Wegen der Rezession lebt inzwischen jeder fünfte Israeli unter der Armutsgrenze. Daher versprechen Arbeitspartei und Scharons neue Liste in ihren Wahlprogrammen viel Geld für die sozial Schwachen. Nur der Likud hat Vertrauen eingebüßt
Nach der Brandkatastrophe in Paris steht die Benachteiligung westafrikanischer Einwandererfamilien auf dem Wohnungsmarkt der französischen Hauptstadt in der Kritik. Die Überlebenden warten in einer Turnhalle auf neue Wohnungen
In Russland weiten sich die Proteste von Rentnern und sozial Schwachen gegen die Abschaffung sozialer Vergünstigungen aus. Der Kreml gibt vor, mit dem neuen Gesetz nichts zu tun zu haben – dafür muss wieder mal die Regierung den Kopf hinhalten
Das russische Parlament stimmt heute über eine umfassende Reform des Sozialsystems ab. Statt Sachleistungen sollen Bedürftige monatliche Geldzuwendungen erhalten. Viele Menschen befürchten eine weitere Verschlechterung ihrer Lage
Auch in Frankreich gehen die Studierenden zu tausenden auf die Straße: gegen soziale Ungerechtigkeiten im Studium und die finanzielle Privatisierung der Universitäten. Einen Teilsieg haben sie dem Bildungsminister bereits abgerungen
Nach dem Ende der großen Koalition sondiert der israelische Ministerpräsident im rechten Lager. Als Verteidigungsminister ist der ehemalige Generalstabschef Mofaz im Gespräch. Er steht für eine harte Linie gegenüber den Palästinensern
Nach tagelangen Unruhen im ganzen Land angesichts des bankrotten Finanzsystems tritt Argentiniens Präsident Fernando de la Rúa zurück. Jetzt sind zunächst die oppositionellen Peronisten am Zuge. Ob es vorgezogene Neuwahlen gibt, ist noch unklar
Sascha Tamm und Oliver Knipping rufen zum „Walk for Capitalism“ am kommenden Sonntag auf: „Kapitalismus bedeutet für uns zugleich wirtschaftliche und persönliche Selbstbestimmung“
Verteidigungsminister Scharping will die Wehrpflicht retten. Doch trotz seiner Machtworte: Ihre Abschaffung wird weiter diskutiert. Leider mit verqueren Argumenten
■ Noch nie ging es den Portugiesen so gut wie heute. Das werden sie ihrer sozialistischen Regierung bei den Wahlen am Sonntag danken – vermutlich mit einer absoluten Mehrheit