Niedersachsens Kultusminister Bernd Althusmann forderte in der "Bild"-Zeitung, Schulhöfe mit Videokameras zu überwachen. Koalitionspartner FDP ist skeptisch, die GEW warnt vor Stigmatisierung.
Pauschalisieren geht schneller, als sich zu informieren. Deshalb hat Althusmann auch kein Problem damit, ein Interview zu geben, bevor er den Schulhof auch nur von der anderen Straßenseite gesehen hat.
Berlins Bildungssenator hat gut gearbeitet - in der Theorie. In der Praxis aber scheitern seine Schulkonzepte an Geld-, Raum-, Ausstattungs- und Personalmangel.
5.000 Schüler, Lehrer und Eltern fordern mehr Geld und Personal für Schulen. Demonstration während der Unterrichtszeit fällt jedoch kleiner als erwartet aus
Was auf den ersten Blick nach funktionierender direkter Demokratie aussieht, ist nicht mehr als ein Armutzeugnis für den Stand der Bildungspolitik im rot-roten Senat.
Der Bundesfreiwilligendienst bietet die Chance, sich zu engagieren. Wenn seine Finanzierung gedeckelt wird, verkommt er zum Sparmodell auf Kosten der Schwächsten.
Die Diakonie in Schleswig-Holstein hat für 600 ehemalige Zivi-Stellen erst zwölf freiwillige Helfer. Auch anderen Sozialverbänden droht Personalnot. Jetzt werden die Werbetrommeln gerührt.
Die finanziellen Hilfen des Bundes für bedürftige SchülerInnen bedeuten viel Mehrarbeit für Lehrkräfte. Auch die Senatsverwaltung beklagt ein "bürokratisches Monstrum".
Der Bund der Steuerzahler kritisiert, dass Niedersachsens Innenminister Schünemann 1.000 neue Fahrzeuge für den Polizei-Fuhrpark mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II angeschafft hat.
Der Einsatz der Eltern und Schüler zeigt, dass ihnen ein Problem auf den Nägeln brennt. Dass die Landeregierung den Gesamtschulen das Turbo-Abitur aufgezwungen hat, war kontraproduktiv. Es zeugt von einer fast irrationalen Ablehnung gegenüber dieser Schulform.
Das Volksbegehren zur Abschaffung des Abiturs nach acht Jahren hat bisher nur ein Drittel der nötigen Unterschriften zusammen. Die Initiatoren sprechen dennoch von Erfolg und hoffen auf baldige Landtagswahlen.
Wer über Tempelhof spaziert, ist mitten in der Stadt und doch auf dem Land. Der unentschiedene Nachnutzungsplan will allen gerecht werden und macht damit gerade diese Weite kaputt.