Ein kritischer Menschenrechtsbericht wird von der Regierung Karsai und dem Westen unterdrückt. Er passt nicht in die politische Landschaft. Jeder Zusatzkonflikt gefährdet nur den Abzug.
Die Taliban haben lange versucht, das Bild von Hinterwäldlern loszuwerden. Doch der Angriff zeigt: Die puritanistische Strömung der Bewegung ist weiter aktiv.
Wichtige Warlords rächen sich für die Kritik an ihren Menschenrechtsverletzungen: Zum ersten Mal unter Karsai steht in Afghanistan eine Partei vor dem Verbot.
Die afghanische Menschenrechtskommission AIHRC kritisiert die Nato für ihre Rekrutierungspraxis beim Aufbau von Polizeitruppen. Standards würden nicht eingehalten.
Präsident Karsai wird ein Partnerschaftsabkommen mit Deutschland unterzeichnen. Doch bei dessen finanzieller und personeller Umsetzung sind viele Fragen offen.
Der Großangriff ist eine politische Niederlage der afghanischen und der Nato-Truppen. Die Taliban kopieren die Strategie der USA: gleichzeitig kämpfen und verhandeln.
Der Kommandant bezeichnet den Abzug als falsch. Die Flucht aus Talokan steht für die Versäumnisse der Bundeswehr und die Fehler der deutschen Afghanistanpolitik.
Soll Katar oder Saudi-Arabien mit den Gotteskriegern Gespräche vermitteln? Hinter dem Streit verbirgt sich ein Machtkampf darüber, wer die Zukunft des Landes bestimmt.
Wieder hat ein afghanischer Soldat plötzlich auf Isaf-Kollegen geschossen. Ursache dieser sich häufenden Fälle: Traumatisierung und gegenseitiges Misstrauen.
Der afghanische Vizepräsident Qasim Fahim soll Verbrechen gegen die Menschenrechte organisiert haben. Doch statt seiner schasst Karsai den Initiator der Untersuchung.
Vor zehn Jahren begann die Intervention in Afghanistan. Einiges ist erreicht worden, aber nur Wenige profitieren davon. Und die Gewalt eskaliert. Eine Bilanz.
Die Libyer sollten aufpassen und ihre Berater selbst gut aussuchen. Denn die drohende Invasion der "Selbstgerechten" ist erst in Afghanistan erfolgreich gescheitert.
Die "Übergabe der Sicherheitsverantwortung" in Afghanistan soll beginnen. Das sorgt in der Bevölkerung für gemischte Gefühle. Und schon zu Beginn zeigen sich Unschärfen.