■ Seit Januar gibt es keinen Pfennig mehr für Kindertagesstätten / Altzernative zu den staatlichen Kitas wird gebraucht / Senat bezahlt neue Plätze nur, wenn alte wegkommen
■ Die Kassiererinnen von Aldi sind nicht nur zu Weihnachten ausgelastet/ Für sie wurde der Kaufrausch der Armen zum Alptraum/ Eine Hymne auf die Sklavinnen des freien Marktes
Pflegealltag in der DDR: Das Maxim-Zetkin-Pflegeheim in Saalow war Vorzeigeobjekt für die DDR-Oberen/ Der Standardsatz seiner BewohnerInnen: „Wir sind ja noch gut drangewesen“ kennzeichnet eher den Umgang mit Alten, Behinderten und Pflegebedürftigen im Realsozialismus ■ Von Vera Gaserow
■ CDU-Oppositionschef Eberhard Diepgen über Koalitionsgerüchte, Speckgürtel und die Chemie zu Walter Momper/ Die CDU möchte ab 1995 ein Bundesland Berlin-Brandenburg/ Ein gemeinsamer Staatsvertrag soll die Zusammenarbeit regeln
■ Drei Westberliner PsychotherapeutInnen geben Auskunft über ihre Pilotstudie zu deutsch-deutschen Familien/ Von Porno-Paul und der kleinen Sandra/ Die Westler „kontrollierten“ ihre Ostverwandtschaft mit Geschenken, die Ostler hatten dankbar zu sein, doch jetzt brechen die Schemata zusammen
■ Verlorene Heimat Kreuzberg: Erinnerungen im Stau/ Von einem, der ins Kino wollte, auf dem Weg ins Hadern kam und in eine Odyssee geriet .../ Die Moral von der Geschicht': Lieber Babylon als Ost-Berlin, lieber Fahrrad als Blechkarosse — und in der Heimat ist es doch am schönsten
■ Gebremster Kaufrausch in Ostberliner Innenstadt / Nur im Kaufhaus Centrum ging es rund / Westwaren überall, Regale in der Lebensmittelabteilung quellen über / DDR-Produkte landen auf den Grabbeltischen / Männerhosen für zwei Mark
■ Kinder aus Tschernobyl machen Ferien in der DDR / Ab Juli stehen fast 2.000 Ferienplätze zur Verfügung, aber das Geld wird knapp / Die Währungsumstellung halbiert den Spendentopf / West-Berlins Jugendsenatorin Klein will aktiv werden
■ Am Wochenende gründete sich in der Charite die erste Arbeitsgruppe des Ostberliner „Gesamttreffens von Selbsthilfegruppen und Initiativen“ / Unterstützung kam auch von SEKIS (West) und der Gruppe „Dick & Dünn“ / Erste Anlaufstation: das „Telefon des Vertrauens“
■ Beim Obersten Gericht der DDR wird seit gestern die Schändung des Jüdischen Friedhofs 1988 wieder verhandelt / Der Tenor der heutigen Verhandlung: Den jugendlichen Tätern wurde vom Staat ein antifaschistischer Schauprozeß gemacht
■ Es werden immer mehr SchülerInnen in West-Berlins Grundschulklassen / Der Bedarf bis zum Jahr 1995: 30 Schulneubauten, 1.700 LehrerInnen / 1. Klasse in Kreuzberg: Bald auf 29 statt 22 SchülerInnen aufgestockt?