■ Reform des Stiftungswesens will mehr Gelder für das Gemeinwohl aktivieren. Etwa 300 Stiftungen werden jährlich gegründet. Auch mit geringem Grundkapital lässt sich eine solche Organisation ins Leben rufen
Aufführungen als Variationen in Empfindungsräumen und Realzeit: Beim Spielart-Festival in München wurden die Schauspieler auf „Zeitreisen“ geschickt ■ Von Sabine Leucht
■ Die USA wollen die Oberaufsicht über das Internet behalten. Damit der Rest der Welt einverstanden ist, soll die „Internet Corporation for Assigned Names and Numbers“ allgemeine Wahlen im Cyberspace organisieren
■ Schuh-MacGuffins am Rande der Autobahn: Mit viel Nähe zum Neorealismus schildert der iranische Filmemacher Majid Majidi in „Himmelskinder“ die Armenviertel von Teheran
Auf den Queen-Charlotte-Inseln fallen täglich 500 Bäume. Die Totempfähle der Indianer nicht mehr – sie sind unantastbar in dem pazifischen Nationalpark ■ Von Gernot Knödler
Trekking für Anfänger: Nepal im Crashtest. Das beschleunigt Atem und Puls, schärft den Weitblick und bringt mehr Höhenmeter als in den Alpen. Atemraubender Ausflug in die Wildnis auf luxuriöse Art ■ Von Carlo Ingelfinger
Ein sizilianisches Nest will die Berühmtheit des „Nuovo Cinema Paradiso“ nutzen – mit bisher magerem Erfolg. Die Attraktion Unberührtheit kurbelt den Fremdenverkehr in Palazzo Adriano längst nicht an ■ Von Werner Raith
Wie und was erzählen? Cannes prämierte den Filmförderungsfilm mit prätentiösem Kunstanspruch. Als beste Produktion wurde „Rosetta“, die Geschichte einer Bandarbeiterin der belgischen Brüder Dardenne, mit der Goldenen Palme ausgezeichnet ■ Von Brigitte Werneburg
Ignalina in Litauen, eines der marodesten Atomkraftwerke der Welt. Die EU will es abschalten, die Bewohner fürchten nichts mehr als die Arbeitslosigkeit ■ Aus Ignalina Gabriele Lesser
Eine Art Brechtsche Befremdungstheorie: Lars von Trier bebildert mit seinem neuen Film „Idioten“ einen weiteren Paragraphen des Dogma 95 und erzeugt dabei vor allem Stilwollen. Es mieft nach Urschreitherapie und Regressionswunsch ■ Von Brigitte Werneburg