JUSTIZ Der spektakuläre Prozess um den Mord von Pferdewirtin Christin R. dauert schon fast zwei Jahre. Die Angeklagten durften sich noch einmal äußern, vergossen Tränen oder forderten Freispruch. Am Donnerstag werden die Urteile gefällt – sie könnten hart ausfallen
Lange vorm Kunstskandal hat das Theater Osnabrück die Neuinszenierung der „Soldaten“ des vergessenen Komponisten Manfred Gurlitt geplant. Jetzt ist die etwas sperrige Musik zu hören.
REISELITERATUR Zwei Monate hat Autor Wolfgang Büscher in Jerusalem gelebt und beobachtet. Was er von dort mitgebracht hat, stellt er nun in Buchhandlungen und Literaturhäusern in Norddeutschland vor
MÜSSIGGANG (4 UND SCHLUSS) Es wird zu viel gearbeitet, sagt der evangelische Pfarrer Dirk Bartsch – kaum jemand habe noch Zeit für das Schöne und Nutzlose. Radikales Nichtstun lehnt er aber ab: Irgendeine für die Menschen nützliche Tätigkeit könne jeder ausüben
TAZ-SERIE MÜSSIGGANG (2) Wo Faulsein anfängt, liegt im Auge des Betrachters, sagt der Berliner Philosoph Guillaume Paoli. Denn Faulheit ist ein relativer Begriff. Dabei braucht der Mensch Müßiggang in den schnelllebigen Zeiten des digitalen Fortschritts mehr denn je
WEITE Johan Simons ist Theaterregisseur. Er hat den Schriftsteller Siegfried Lenz getroffen, als der schon dem Tod entgegensah. Wenig später inszenierte Simons „Deutschstunde“, Lenz’ wichtigsten Roman. Ein Gespräch
Aus den zentralen Anliegen des Roma-Aktionsplans ist bis heute nichts geworden. Dennoch habe man einiges erreicht, sagt die Integrationsbeauftragte Monika Lüke.
Ab 1884 wollte auch das Deutsche Reich mit dem Erwerb überseeischer Kolonien glänzen. Seeleute der Kaiserlichen Marine brachten reichlich Andenken mit.
MUSIK Starke Persönlichkeiten mit klaren Haltungen provozieren Widerspruch, meint die Pianistin Alice Sara Ott. Sie selbst hat Glück gehabt. Ihre Karriere entwickelte sich lautlos
MIGRATION In ihrem flüchtlingspolitischen Konzept macht die Linkspartei Vorschläge, wie mehr Menschen in Wohnungen untergebracht werden könnten. Davon würden auch andere sozial Schwache profitieren
ASYL In Berlin sollen sechs Containerdörfer für Flüchtlinge entstehen – teilweise gegen den Willen der Anwohner. Wie lebt es sich in einem Viertel, in dem man nicht erwünscht ist? Ein Streifzug mit Cela Ibramovic, Einwohnerin einer Köpenicker Flüchtlingsunterkunft
KUNDENDIENST Die Post bequem auch nach Büroschluss: dass die Berliner gleich an der nächsten Ecke ihre Pakete abgeben können, liegt an Menschen wie Alkan Özer. Der ist mit seinem Kiosk Partner einer Paketfirma – wie immer mehr Spätis, Tankstellen und Wäschereien
Eine Hamburger Ausstellung beleuchtet die deutsch-osmanischen Beziehungen um den Ersten Weltkrieg herum. Sie thematisiert auch, dass Hamburger Unternehmer vom Völkermord an den Armeniern wussten – und schwiegen.