Europa ist im zweiten Lockdown. Die Regeln sind in in Rom, Paris und Berlin sehr unterschiedlich. Aber auch das Verhalten der Menschen, auf die es vor allem ankommt, unterscheidet sich. Derweil steigt die Zahl der neuen Fälle weiter an
Altnazis mit beschönigter Vita prägten die Zeitungslandschaft und den Diskurs der frühen Bundesrepublik: Axel Schildts posthume Geschichte der Medien-Intellektuellen ist ein Opus magnum
Wer die Front übersteht, fällt ins Nichts einer desinteressierten Nachkriegsgesellschaft: Luise Voigt inszeniert Wolfgang Borcherts „Draußen vor der Tür“ in Oldenburg als Drama vereinzelt Verlorener, Premieren-Reenactment inklusive – ein gelungener Saisonauftakt
Nach einer satirischen Enteignungsoper gab es Kritik und NS-Vergleiche. Meron Mendel von der Bildungsstätte Anne Frank hält gerade diese für antisemitisch.
Am Bremer Theater inszeniert Nina Mattenklotz den Roman „Schäfchen im Trockenen“ von Anke Stelling als hadernden Monolog über die Sorgen der Mittelschicht von heute und die Frage, wo und wann das mit dem bürgerlichen Leben eigentlich schiefgelaufen ist
Der Flensburger Museumsberg stellt den dänischen Maler Bertel Thorvaldsen, dessen Sammlung und übernationale Vision von Kunst vor. Im deutsch-dänischen Grenzraum wirkt diese Utopie heute wieder aktuell