■ Die amerikanische „Operation Wüstensturm“ zerstörte wichtige irakische militärische Ziele ohne nennenswerte Gegenwehr. Die Zahl der Opfer unter der Zivilbevölkerung ist noch unbekannt. Die Türkei gibt ihre Militärbasen für Angriff frei.
■ In der DDR gingen Freitag nacht Tausende für den „Jugendsender DT64“ auf die Straße. Erfolg: DT64 sendet vorerst weiter. Um seine Frequenzen wird vertraulich längst gefeilscht.
■ Seit drei Jahren beschneiden die serbischen Nationalisten die Rechte der albanischen Mehrheit in Kosovo immer weiter. Im Frühjahr wurde der Provinz die Autonomie genommen, in den letzten Wochen verloren 20.000 AlbanerInnen aus ethnischen Gründen ihre Jobs. Seit Montag wird nun dagegen gestreikt.
■ Iraks Präsident will Ausländer als „menschliche Sandsäcke“ ('Golf Daily News‘) auf industrielle und militärische Zentren des Landes verteilen, um die USA von einem Angriff abzuhalten. Noch dürfen sich im Irak die meisten Ausländer offenbar frei bewegen. Doch aus Kuwait sollen bereits Dutzende verschleppt worden sein.
■ Eigentlich fing die neue Zeit an, wie die alte aufgehört hatte - mit Schlange stehen. Bereits in den Abendstunden hatten sich Tausende vor der Deutschen Bank am Berliner Alexanderplatz versammelt. Um Mitternacht setzte dann die kollektive Hysterie ein. Bilanz des ersten DM-Tages: Scherben und Verletzte.
■ Radio Bukarest: „Der Tyrann ist fort, wir haben gesiegt!“ / Armee verbrüdert sich mit dem Volk / Präsidentenpalast und ZK-Gebäude gestürmt / Ceausescu auf der Flucht verhaftet / „Nationalkomitee für die Demokratie“ übernahm die Macht / Ceausescu-treue Truppen versuchen Gegenangriff
■ Über zehntausend Aussiedler aus Rumänien werden in diesem Jahr in der Bundesrepublik erwartet / Zurückgelassen: ein Land ohne Perspektive und mit immer weniger Freunden
■ Kurz nach dem Absturz des italienischen Düsenjägers: Panik unter den Zuschauern in der Nähe. Die anderen ärgern sich nur über die Staus bei der Rückfahrt - und wollen wiederkommen.
Sandinisten erklären US-Botschafter in Nicaragua für unerwünscht / 'La Prensa‘ für zwei Wochen verboten, Radio Catolica unbefristet untersagt /Rechtsopposition gibt antisandinistische Provokationen in Nandaime zu /USA kündigen Gegenmaßnahmen an ■ Aus Managua Ralf Leonhard