Das Redaktionsgebäude des „Wall Street Journal“ in Manhattan ist zerstört. Doch schon am Tag der Katastrophe produzierte eine Notredaktion die aktuelle Zeitung aus der Konzernzentrale in South Brunswick. Alle JournalistInnen haben überlebt
Keine „spektakulären Investitionen“, dafür grundsolides Umsatzwachstum: Bertelsmann wird immer größer und verzichtet bei der Vorstellung der Jahresbilanz sogar auf die Ankündigung von Teilmarktführerschaften
Nach Sat.1 verirrt sich auch RTL ins Rotlichtmilieu. Im Dreistundenepos „Das sündige Mädchen“ hätte es um die Sex-Industrie gehen können. Doch der Film liefert nur alte Klischees (Sa, 20.15 Uhr, RTL)
„Ich bin eine journalistische Rampensau“, sagt das Herzblatt und Quizgesicht Jörg Pilawa. Heute übernimmt die „Wunderwaffe der ARD“ die renommierte „NDR Talk Show“ (22.00 Uhr, N 3)
Zwei Tage lang präsentierten Deutschlands TV-Sender auf der Telemesse ihr künftiges Programm – in homöopathischen Häppchen. Die Langversionen hätte vor Langeweile niemand ausgehalten
Eben noch totgesagt, in Wahrheit aber quicklebendig: US-Serien werden mit satter Verspätung auch für deutsche Programmplaner wieder interessant. Und sogar die „Sopranos“ gehen ab Herbst weiter
Auf dem 29. Evangelischen Kirchentag in Frankfurt reichen sich Kapital, Kommerz und Kirche die Hände. Fehlt nur die Kritik, doch damit hält sich das Fernsehen vor lauter Nächstenliebe zurück. Ministerpräsident Roland Koch kann es nur recht sein
Bisher war Regisseur Hark Bohm eher für gut gemeintes Sozialdemokratenkino zuständig. Mit „Vera Brühne“ gelingt ihm ein großer Wurf. Der Sat.1-Justizthriller entwirft ein düsteres Bild vom gar nicht mehr so jungen Rechtsstaat BRD der Adenauerzeit
Fast alle Fernsehsender tuten bei der 1. Mai-Berichterstattung ins gleiche Horn: Wer trotz Verbot auf die Straße geht, dürfe sich über gewalttätige Behandlung nicht wundern. Dass die NPD demonstrieren darf, bleibt unkommentiert