Wer "Hysterie" ausspricht, glaubt, nicht selbst hysterisiert werden zu können. Deshalb eignet sich das Wort als Tarnkappe für eine neu aufgelegte konservative Kulturkritik.
Das Hamburger Bucerius-Kunst-Forum will William Turner in eine konservative, rückwärtsgewandte Ecke stellen. Doch das gelingt nicht. Turners Bilder sind pure Energie.
Der erste der "Erfindungsabende" von Schorsch Kamerun und Alexander Kluge in den Münchner Kammerspiele blieb eine bunte Unterforderung. Ein Gast wurde düpiert.
Die Londoner Barbican Gallery lässt 30 Jahre japanische Mode Revue passieren. Die asiatischen Stardesigner haben unsere Ideen von Stoffen und Schnitten verändert.
Seit dem 11. September ist häufig die Rede von "Neuen Kriegen". Dabei sind diese Kriege weder neu, noch ist die Asymmetrie ein exklusives Merkmal gegenwärtiger Kriegsführung.
Am Wochenende endeten die Filmfestspiele von Locarno. Der neue Leiter Olivier Père gab kantigen, mutigen Filmen den Vorzug vor mittelmäßigem Qualitätskino.
ABGRUND Die brisante Frage, ob der Zivilisationsbruch namens Auschwitz auf der Bühne darstellbar ist, beantwortet Mieczylaw Weinbergs Oper „Die Passagierin“ eindeutig mit einem Ja. Die Bregenzer Festspiele eröffnen jetzt eindrucksvoll mit ihrer szenischen Erstaufführung