SEMESTERSTART Wegen doppelter Abi-Jahrgänge und Wegfall der Wehrpflicht ist der Andrang an den Unis unvermindert hoch. Freie Zulassungen gibt es nur in wenigen Fächern
LERNEN Behinderte und nichtbehinderte Kinder sollen in Zukunft gemeinsam unterrichtet werden. Wie das gehen kann, sieht man in der Heinrich-Zille-Grundschule in Kreuzberg: Dort wird Inklusion längst umgesetzt. Einblicke in einen Alltag, in dem die Abweichung von der Norm zur Normalität geworden ist
AUFWERTUNG Die Gülbols aus Kreuzberg sollen zwangsgeräumt werden. Sie wehren sich – und bekommen viel Unterstützung. Längst sind sie zum Symbol geworden für den Kampf gegen steigende Mieten
BESTATTUNGSKULTUR Auf dem Hauptfriedhof Hamburg-Altona gibt es seit kurzem ein Areal eigens für Baumgrabstätten. Das ist ungewöhnlich, weil „Friedwälder“ meist weit außerhalb der Städte liegen und für die Angehörigen häufig nur schwer erreichbar sind
KONGRESS Wenn die Berliner Polizei einen E-Klasse-Mercedes versteigern will, dann laden Instituto Cervantes und Goethe-Institut zum Nachdenken über den Zusammenhang von „Kunst + Krise“
MOSSE LECTURES Wie naiv doch die Liebe zur orangenen Revolution in der Ukraine war: Jurij Andruchowytsch las aus seiner im Entstehen begriffenen Städte-Enzyklopädie die Kapitel K wie Kiew und B wie Berlin
METAMORPHOSE Aus dem Hamburger Rapper Denyo 77 wird der Berliner Liedermacher Dennis Lisk. Auf seinem neuen Album ist von Fernweh und Heimatgefühlen gleichermaßen die Rede
„Es leben sehr gute Musiker hier“: Hans-Hugo Riecks Jazzkneipe, der Badensche Hof in Wilmersdorf, erscheint wie ein Relikt aus den 80ern. Obwohl es nur 30 Plätze vor der Bühne gibt, haben hier viele magische Konzerte stattgefunden
Hertha BSC hat eine lange Tradition: In den dreißiger Jahren galt der Fußballclub als Symbol der Weltstadt, zu Mauerzeiten als skandalträchtiges Biotop ■ Von Jürgen Schulz
Im Potsdamer Holländerviertel hat ein Berliner Architekt eines der alten Häuser wiederhergestellt: Als Hotel für den Handlungsreisenden zum Wohnen und Arbeiten. Teil IV der Serie „Wie gewohnt?“ ■ Von Hans Wolfgang Hoffmann