Hamburgs Parteien tagen für die Bundestagsneuwahl und küren KandidatInnen. SPD und CDU wollen je sechs Mandate, die Grünen mindestens zwei, FDP und Linkspartei je eines – zu viele. 21 hoffen auf Mandate, ein Drittel vermutlich vergeblich
Kopftuchverbot wird heute Gesetz. Die muslimische Referendarin, die seit Montag arbeitet, soll dann erneut gezwungen werden, ihr Haupt zu entblößen. Nur: An der Schule ist von einer angeblichen Gefährdung des Schulfriedens nichts zu hören
Jeder, der in der PDS nicht völlig unbekannt ist, soll einen Wahlkreis bei der Bundestagswahl gewinnen. Auch Landeschef Stefan Liebich und Bezirksbürgermeisterin Cornelia Reinauer müssen ran. Für den möglichen Partner WASG bleibt kein Platz
Die Geschicke der Bremer Politik lenkt seit Jahren nicht etwa der Präsident des Senats, sondern der Chef der Senatskanzlei: Reinhard Hoffmann (68, SPD). Sein Vertrag läuft am 30. Juni aus. Aber Henning Scherf (SPD) ohne Hoffmann – undenkbar
Ein offener Raum des Austausches soll das erste Bremer Sozialforum sein, kein Sprachrohr gemeinsamer Forderungen. Bis zu 500 Teilnehmer werden erwartet
Vertreter von PDS und Wahlalternative diskutieren über Möglichkeiten einer gemeinsamen Linkspartei. Die WASG ist trotz aller Kritik an der PDS dafür. Die Sozialisten hingegen sind skeptisch und setzen auf den eigenen Wahlkampf
In Christian Petzolds Wettbewerbsbeitrag „Gespenster“ sucht eine Mutter nach ihrer seit Jahren verschwundenen Tochter. Ein Gespräch mit dem Berliner Regisseur über Grimm’sche Märchen, Windgeräusche und das Weggehen vor der Kamera
Ein breites Bündnis will am 8. Mai am Brandenburger Tor demonstrieren, um geplanten NPD-Marsch zu verhindern. Innenverwaltung streitet Patzer bei Genehmigung der Neonazi-Demonstration ab
Nach jahrelangem Hickhack soll es am Rosa-Luxemburg-Platz nun tatsächlich ein Denkzeichen für die namensgebende Revolutionärin geben. Sieger im Wettbewerb ist der Konzeptkünstler Hans Haacke
Am 1. Januar tritt das neue Kita-Gesetz in Kraft – eigentlich soll Hamburg dann auch eine Kita-Elternkammer bekommen. Initiativen fürchten aber, dass diese mangels städtischer Unterstützung nicht zustande kommt. Sozialbehörde will alle Eltern Anfang Januar über „Möglichkeit“ informieren
Bremer Ein-Euro-Jobs heißen Integrationsjobs. Ob sie den Namen verdient haben, wird sich erst zeigen. Doch die Nachfrage nach dem Zusatzeinkommen ist enorm
Die Mohrenstraße erinnert an koloniale Fantasien und befördert so rassistisches Denken. Deswegen wird jetzt ihre Umbenennung gefordert. Aktivisten werfen der Gesellschaft vor, zu unreflektiert mit Unrecht umzugehen
CDU-Fraktion verlangt „sehr, sehr“ verbindliche Unterbringung für gewalttätige Mädchen und junge Prostituierte. „Mehrere Dutzend Plätze“ in spezieller Einrichtung außerhalb Hamburgs geplant, aber kein Mädchenknast