Euro-Qualifikation: Wie unsere Nationalmannschaft mit 3:1 in Moldau-Moldawien triumphierte. Mit drei Punkten jetzt schon auf Platz 3 und gleichauf mit Liechtenstein ■ Von Bernd Müllender
Bescheidene Leistungen, völlig überhöhte Eintrittspreise, schlechte Berichterstattung in den italienischen Medien und miserables Wetter kennzeichneten die Weltreiterspiele ■ Aus Rom Werner Raith
Rassismus durch Inkompetenz: Chester Himes schrieb mit viel Wut – und war dem Literaturbetrieb immer zu heikel. Seine Bücher wurden verfälscht und geglättet. Nun gibt es sie endlich in richtiger Übersetzung ■ Von Thomas Wörtche
Und ein bißchen gereizt ist er auch: In „Harry außer sich“ läßt Woody Allen sich in multiple Persönlichkeiten dekonstruieren. In seiner Welt geht es rauh und sexy zu ■ Von Mariam Lau
Ein neues Kapitel in der Kulturgeschichte des Penis: Viagra, ein Medikament gegen Impotenz, erhitzt die Gemüter in den USA. Im Herbst soll es nach Europa kommen ■ Von Mariam Lau
Wer war Harry Smith? 1952 veröffentlichte er die „Anthology of American Folk Music“, die später zur Bibel des Folk-Revivals avancierte. Womit sich die demokratische Linke eine Vergangenheit erfand, steigt als CD-Set zum kanonisierten Kulturgut auf ■ Von Klaus Frederking
Steven Spielberg plädiert auch in seinem neuen Film „Amistad“ für die Emotionen und gegen die Aktenlage. Für sein Anliegen glaubt er im historischen Drama um ein Sklavenschiff den rechten Stoff zu haben ■ Von Stefan Heidenreich
Es wird eng für das Weite Theater in Hellersdorf: Zwar ist es weit und breit der einzige Anlaufpunkt für Jugendliche, doch das beeindruckt das zuständige Bezirksamt, Abteilung Jugend und Familie, nicht, im Gegenteil ■ Von Sabine Leucht
■ Man soll sich fragen: "Wo und warum bin ich hier?" Richard Serra und Peter Eisenmann über ihre Teilnahme beim Wettbewerb zum Mahnmal für die ermordeten Juden Europas
Detlev Meyer – einst Geheimtip der Schwulenszene – entzieht sich konsequent allen Schubladisierungen und fragt: „Sind Sie das Fräulein Riefenstahl?“ ■ Von Detlef Grumbach
Mit „Der verruchte Ort“ zeigt der 97jährige Julien Green einmal mehr, daß es einen besseren Platz als die Erde geben muß – aber der Tod kommt nie schlummernd ■ Von Michael Westphal
■ Gedenken als Privatsache - ohne Info-Zentrum und Jahrmarktrauschen: Ein Gespräch mit der Architektin Gesine Weinmiller über ihren Entwurf für das Berliner Holocaust-Mahnmal
Nach Antragskür und Visite beim Medizinischen Dienst zur Regeneration nach Spiekeroog. Über Schrecken und Wohltaten einer Mutter-Kind-Kur ■ Von Birgit-Sara Fabian
Ein schreibender Untoter auf dem Todesstreifen, apokalyptische Visionen und eine Sturzfahrt durch alle neun Kreise der Hölle: Reinhard Jirgl läßt in seinem Roman „Hundsnächte“ nichts Schreckliches aus und läutet die Totenglocken für die Spaßgesellschaft ■ Von Peter Walther