Sollte sich Deutschland im „Wettbewerb um die besten Köpfe“ an den USA orientieren? Wer eine solche Migrationspolitik fordert, sollte Nebenwirkungen nicht verschweigen
Bei ihrem Gipfel in Katar nächste Woche wollen sich die gasproduzierenden Länder in Richtung eines Kartells bewegen. Seit sich Russland diesem iranischen Vorschlag angeschlossen hat, reagiert der Westen unsicher und eingeschüchtert
Das Raketenabwehrsystem in Tschechien und Polen dient Bush zu rein innenpolitischen Zielen, sagt Alexander Goltz. Für Russland ist es keine Bedrohung. Aber mit seinem Muskelspiel will Putin Washington zu Verhandlungen bewegen
Bei der Wahl zur mächtigen Mitarbeiter KG beim „Spiegel“ sind die radikalen Kandidaten gescheitert: Ganz ruhigen Zeiten kann Chefredakteur Stefan Aust nun aber auch nicht entgegensehen
Viele halten im Zypernkonflikt die Zyperngriechen für die Schufte, die der Türkei den EU-Beitritt versperren. So ist es nicht. Ein Plädoyer für mehr Realismus in der Zypernfrage
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit würde seine Kinder nicht in Kreuzberg auf die Schule schicken. Diese zutreffende Bemerkung verlangt ihm kein laues Dementi ab – sondern als verantwortlichem Regierungschef Handeln
Menschenrechtsverletzungen in Afghanistan aufzuarbeiten, ist schwierig. Denn viele Täter sitzen in politischen Ämtern – mit Duldung der internationalen Gemeinschaft, so die afghanische Menschenrechtskommissarin Hangama Anwari
Der europäische Vergleich zeigt: Die Privatisierung der Bahn kann für mehr Fahrgäste sorgen, sagt Christian Böttger. Die beiden Privatisierungsmodelle für die Deutsche Bahn taugen dafür aber nicht – das Netz muss beim Staat bleiben
Erst wenn auch die Palästinenser ihren souveränen Nationalstaat bekommen haben, kann ein transstaatlicher Friedensprozess wirklich erfolgreich sein, meint der renommierte israelische Historiker Moshe Zimmermann
Die Lage in Afghanistan erinnert ein wenig an die Situation vor dem Abzug der sowjetischen Armee, sagt Ehsan Zahine. Er warnt die Nato-Truppen, die jetzt im Süden des Landes stationiert werden, die alten Warlords zu unterstützen
Wenn von Migranten die Rede ist, geht es fast immer um Gefahren und Defizite. Das muss sich ändern – indem mehr Migranten im öffentlichen Dienst arbeiten und die Politiker aufhören, mit Sanktionen zu drohen, fordert Kenan Kolat