Erschlagend ernsthafte Liebe zu Gott, zu Mädchen und zu Deutschland: Xavier Naidoo zeigte bei seinem Konzert im ColumbiaFritz, dass Pathos bei ihm kein Druckmittel für politische Ziele ist, sondern eine Geste des Entertainments
Mit Matt. Ranger und Piotr Nathan schließt die Neue Gesellschaft für Bildende Kunst ihre Reihe über homosexuelle Künstlerpaare ab. Ranger starb vor elf Jahren an Aids, Nathan hat ihm ein Arrangement aus Bettlaken gewidmet
Die Berliner Schriftstellerin Tanja Schwarz hat einen Thermostat für menschliche Befindlichkeiten. Ohne die Wohnungen ihrer Nachbarn zu kennen, beschreibt sie genau, was sich in ihnen abspielt. Allein aber muss sie dafür schon sein. Ein Porträt
Erst starb ihr Freund, dann ging sie anschaffen und wurde schwanger: Seitdem ihre Familie versucht hat, ihr das Sorgerecht für ihren Sohn zu entziehen, verkauft Conny auf der Straße Uhren. Das Geld für einen Anwalt bekommt sie so nicht zusammen
Asiatische Speisekarten in quietschrosa Kloschüsseln und barbusige Frauenfiguren in Cremetöpfen: Indonesische Künstler versuchen in der Galerie Asian Fine Arts das politische und gesellschaftliche Gemenge des Inselreichs Indonesien zu erklären
Bausenator schlägt Erweiterungsfläche für Deutsches Technikmuseum dem Gleisdreieckpark zu. Die Sammlungen für Luftfahrt sollen in den Flughafen Tempelhof. Museum spricht von „Amputation“
200.000 Menschen folgten dem Allparteienaufruf zur Kundgebung am Brandenburger Tor. Der Bundespräsident zitiert John F. Kennedy, viele schwanken zwischen Besorgnis und Solidarität
Beziehungsloses Sammelsurium der Gestrandeten, umformatiert zur Riesentalkshow: Hysterische Klageweiber und kantige Pragmatiker in Kriegenburgs „Nachtasyl“-Inszenierung am Thalia-Theater ■ Von Petra Schellen
Ihre Armut ist frei gewählt, ihr Glauben fest und Dalhautì – abgeschieden von den Annehmlichkeiten der Zivilisation – ist ihr Schicksal. Eine Reise zu Nonnen in Rumänien, wo Kranke geheilt werden und die Äbtissin Rat weiß. Kniestand und Katzenbuckel helfen, die wunden Knie zu entlasten
■ Auf der Suche nach Feldermäusen: Mit Detektoren ziehen die Freunde der Nachtfalter los, um ihre Rufe aufzuzeichen, die für Menschenohren viel zu hoch sind