Worte und Laute von ihrer Bindung an konkrete Phänomene befreit und ihnen futuristengleich zu einem zünftigen Eigenleben verholfen: Große Werkschau Stephan von Huenes in der Galerie der Gegenwart mischt Optik und Akustik neu und erlaubt sich, Stille als Geräusch zu werten
Zum 13. Mal präsentiert die Cologne Conference ganz subjektiv internationale TV-Höhepunkte. Doch die hiesigen Sender halten sich bei der Übernahme ausländischer Programmware mehr denn je zurück. Und so kommt der Heiland vielleicht nach Nordengland. Aber nicht bis ins deutsche Fernsehen
Nach der Documenta-Präsentation vom vorigen Jahr kehrt das Park Fiction-Modell jetzt in einer Ausstellung nach St. Pauli zurück, begleitet von einem internationalen Kongress, der engagierte künstlerisch-ökologisch-soziologische Projekte vorstellt
„Der einzige Ausweg ist Flucht.“ Erboste Marzahn-Hellersdorfer wollen keine Hauptstädter mehr sein – und lieber Brandenburger werden. Der Grund: Sie warten vergeblich auf die Sanierung ihrer Häuser
Intendantenpoker: Kultursenatorin Horáková betont, dass sie Ulrich Khuon und Gordana Vnuk über 2005 hinaus halten will und hat Vertragsverhandlungen begonnen
Künstlerinitiative KX, HfbK-Studenten, Kunsthandwerker und Designer beziehen Ausstellungsräume und Ateliers in der City Nord: „Kunstzentrum Ebene + 14“ soll tadtteil-Image aufpeppen
„,Bringt sie um, soll Gott sie doch richten‘ (George W. Bush)“: Die Hamburger Formation Weisser Rausch präsentiert Wolfgang Knuths Kammeroper über die Todesstrafe auf Kampnagel
Vor 50 Jahren wurde der Hamburger Carlsen-Kinderbuchverlag gegründet. Geschäftsführer Klaus Humann äußert sich über Auswahlkriterien, Lesegewohnheiten und Backlists
Kein Aufbrechen der fremd verschuldeten Unmündigkeit, stattdessen wechselseitige Intrigen, starker Triebstau und endlose Lethargie: Andreas Kriegenburg inszeniert am Thalia Theater „Bernarda Albas Haus“ von Federico Garcia Lorca
Türen, die keinen Ausweg bieten für leblose Protagonisten: Der dänische Künstler Vilhelm Hammershøi, derzeit präsentiert in der Kunsthalle, illustrierte früh den Autismus der Moderne
Ausgangsbedingungen gut, PR mäßig: Ein Gespräch mit Willfried Maier, dem kulturpolitischen Sprecher der GAL, über die Frage, warum Kultursenatorin Dana Horáková ihre Joker nicht nutzt
Noch vor Monaten waren sie alle arbeitslos. Jetzt sind Ich-AGs und glauben an die Nische. Mit Hilfe des Arbeitsamtes wollen diese vier Berliner den Absprung schaffen. Unsicherheiten über das Geld, aber auch viel Optimismus pflastern den Weg in die Selbstständigkeit. Von JULIANE GRINGER