Die Niederländer haben im Zweiten Weltkrieg unter Nazideutschland schwer gelitten. Doch trotz des Traumas der deutschen Besatzung nahmen holländische Familien zwischen 1948 und 1950 Zehntausende Vier- bis Zehnjährige aus Deutschland auf. Woher nahmen die Holländer den Großmut, die Kinder des Feindes aufzupäppeln? Über ein vergessenenes Kapitel der Nachkriegsgeschichte berichtet ■ Henk Raijer
■ Da noch viele Urlauber und Einheimische vermißt werden, wird die Zahl der Todesopfer vermutlich auf über 30 steigen. Gestern begrub eine Lawine bei Galtür wieder neun Menschen. Weiterhin herrscht höchste Gefahr in vielen Alpenregionen
■ Heute um Mitternacht beginnt die D-Mark langsam zu verschwinden. Zwar bleiben uns die alten Scheine und Münzen erhalten, doch die Mark ist nicht mehr eigenständig
■ EU-Bericht bestätigt: Weichmacherstoffe in Babyspielzeug sind krebserregend. Doch die Kommission in Brüssel reagiert nicht. Und auch die Bundesregierung will die gefährlichen Artikel in Deutschland nicht vom Markt nehmen
■ Deutschland überstimmt: Veterinärausschuß der EU ist für eine Aufhebung des Exportverbots für Rinder aus Großbritannien. Nur schwache Auflagen beschlossen
■ In den nächsten Wochen wollte sich Hans-Joachim Klein, der an dem Wiener Opec-Überfall 1975 beteiligt war, stellen, das wußte der Frankfurter Staatsanwalt. Dennoch ließen ihn BKA-Fahnder in der Normandie festnehmen
■ 53 Jahre nach Kriegsende sollen offene Ansprüche jüdischer Versicherter von einer Kommission geprüft werden. Michel Friedman: „Schritt in die richtige Richtung“
■ Mindestens fünf Mitgliedsländer wollen weniger Klimaschutz betreiben, als sie der EU schon zugesagt hatten. Der Gemeinschaft droht eine Blamage: Bleibt es dabei, kann sie die Zusagen vom Klimagipfel in Kioto nicht einhalten
■ Im Bundestag stimmen Union, FDP, SPD und Grüne für die Einführung des Euro. Kohl und Lafontaine sehen historische Chance. Nur PDS lehnt die Währungsunion ab
■ Künftig sollen Lebensmittel durch Bestrahlung konserviert werden dürfen. Das Europäische Parlament will morgen über eine neue EU-Richtlinie abstimmen
■ Während Italiens Regierung den Kurden generell Asylrecht gewähren will, schürt Bundesinnenminister Manfred Kanther (CDU) die Angst vor den Schiffsflüchtlingen. Einmal anerkannt, könnten die Kurden legal in die Bundesrepublik einreisen
■ Über tausend Kurden sind per Schiff in Italien gelandet und beantragen Asyl – in Deutschland. Nach dem Schengen-Abkommen müßten sie sofort abgeschoben werden, das aber läßt das italienische Aufenthaltsrecht nicht zu
■ Die Serie von Briefbomben und Sprengfallen in Österreich scheint aufgeklärt: In der Wohnung des Festgenommenen Sprengfalle und halbfertiger Bekennerbrief gefunden. Suche nach möglichen Mittätern fortgesetzt
■ Verwaltungsgericht Wiesbaden stoppt für hessische Schulen vorerst die Umsetzung der umstrittenen Regelung: Kultusminister ist nicht kompetent. Bundesbildungsminister Rüttgers: „Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen“