Klaus Eschen ist eigentlich eher ein nüchterner Jurist. Nur bei einem Thema übermannt ihn die Rührung: Wenn er vom Schicksal seines Vaters Fritz Eschen erzählt.
Im Nachtleben kennt man ihn nur unter seinem Punknamen "Ben de Biel". Bald wird Benjamin Biel, Betreiber der Maria am Ostbahnhof, wieder umziehen müssen - der Club weicht einem Investor. Ein Gespräch über Abschiede, Neuanfänge und goldene Nachwendezeiten.
Die Grünen fordern einen Gesundheits-TÜV für Models nach dem Vorbild von Mailand. Die Branche meint: Nicht nötig, in Deutschland gebe es gar keine Magermodels
Einst hat Stefan Weiß die Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg mitbesetzt, später hat er sie als Architekt renoviert. Nun wird er von den Partygängern nachts geweckt.
Um eine Bebauung am Rand des Mauerparks zu verhindern, wollen Bürger das Land über eine Stiftung selbst kaufen. Die Pläne des Bezirks halten sie für unrealistisch.
So weltläufig stellt man sich die Chefredakteurin der "Exberliner", der einzigen englischsprachigen Berliner Zeitschrift, vor: Nadja Vancauwenberghe hat ihr bisheriges Leben zwischen Paris, London, Moskau und New York verbracht. Seit neun Jahren lebt sie in Prenzlauer Berg.
COMIC Vor Ulli Lusts Wohnung am Helmholtzplatz häufen sich schicke Cafés und Kinderboutiquen mit niedlichen Namen. Drinnen, in ihrem gemütlich vollgestellten Arbeitszimmer mit Blick in den Hinterhof, serviert die Comiczeichnerin Holundertee, spricht über ihre Wiener Punkvergangenheit, Frauen in der Comicszene und überrascht damit, dass sie die Mütter vom Prenzlauer Berg in Schutz nimmt
GESAMTKUNSTWERK In der Alten Münze in Mitte arbeiten Designer und Kunsthandwerker an einer Vision: Das Direktorenhaus soll Berlins Zentrale für angewandte Kunst werden
Der Bezirk Pankow hat den Umbau des Theaterhauses an der Kastanienallee gestoppt. Der Grund: plötzlich aufgetauchte Besitzansprüche von jüdischen Erben.
Interessiert sich die 3. Generation noch für den Holocaust? Dieser Frage geht die Ausstellung "Memo Raising" nach - nervenaufreibende Diskussionen inklusive.
Am Ende hat Clement de Wroblewsky die Segel gestrichen: Sein "Café Jenseits" am Heinrichplatz ging am Rauchverbot und einer happigen Mieterhöhung zugrunde. Jetzt geht der Spatzenliebhaber und frühere DDR-Kabarettist in die Taqueria nebenan.
Aviv Netter ist schwul, aus Tel Aviv und liebt jüdische Musik. Der Veranstalter der "Berlin Meschugge"-Parties provoziert gern mit Davidstern und Schweinsfigürchen. Das Berliner Partypublikum liebt ihn dafür.
Das Kunsthaus in Mitte hat seine Insolvenz erklärt - ein Hilferuf angesichts der drohenden Räumung. Der Eigentümer will offenbar eine Luxusbebauung durchsetzen.
Berthold Schöttle ist Inhaber des Schwabenlokals Weitzmann in Berlin-Moabit, liebt Maultaschen und die schwäbische Mundart. Dennoch würde er manche seiner Landsleute am liebsten wieder heimschicken.
In seiner dritten Ausgabe widmet sich das Magazin "Berlin Haushoch" dem Bezirk Charlottenburg. Ein liebenswürdiger Blick auf das Symbol für Westberlin vor der Wende.
Die Wunderforscherin Natascha Adamowsky ist Professorin für Kulturwissenschaft an der HU. Ihr Interesse gilt dem Außerordentlichen - ob Tiefseekraken, Geisterfotografie oder Flugtechnik.