■ Der Staat stellt 50 Prozent der Forschungsgelder zur Verfügung. Gentechnisch hergestellte Medikamente ersetzen in den meisten Fällen nur altbekannte Mittel
Das osteuropäische Verlagswesen hat sich radikal verändert. Die Klagen über den Verlust einer kohärenten Öffentlichkeit zeigen, wie schwer es ist, Pluralität als intellektuelle und ökonomische Herausforderung zu akzeptieren ■ Von Irena Maryniak
Kosmetik aus Hanf hat nicht nur ein exotisches Image. Die Produkte pflegen dank natürlicher Wirkstoffe die Haut. Pusteln sind passé ■ Von Sabine Gärtner
Eigentlich kennt man die Story ja schon. Aber seit Leo Kirch die Bibel verfilmen ließ, weiß man endlich auch, daß GOtt fließend Englisch spricht ■ Von Willi Winkler
Für das amerikanische Establishment war Timothy Leary Abschaum. Für die protestbewegte Jugend in den 60er Jahren war er Prophet einer neuen Zeit: Leary – von der Polizei als Drogendealer gejagt, von Ronald Reagan in den Knast gesteckt. Die einen haßten Leary, die anderen waren fasziniert von ihm. Für John Lennon war er genial; Allen Ginsberg und William S. Burroughs genossen mit ihm LSD und hofften auf Bewußtseinserweiterung. Heute wohnt der 75jährige Provokateur in Beverly Hills – er hat Krebs, und er watet wohlgemut auf seinen Tod: „Meine letzte große Party“ ■ Eine Reportage von Ute Thon
Seit über 200 Jahren war die US-Presse damit beschäftigt, Zensur durch die Regierung abzuwehren. Nun schlucken regierungskompatible Großunternehmen reihenweise Nachrichtensender – und die Presse übt sich in Selbstzensur ■ Von Jim Squires
Die bange Frage zur finanziellen Lage: Worüber bloß schreiben? Orientierungs- versuche eines freien Autors am Ende der Sommerferien ■ Von Oliver Schmolke
■ betr.: „Rußschwaden unterm grünen Mantel“ (Autoindustrie kämpft auf der IAA für den Diesel und gegen die Sonne), „Die Sonne schlägt zurück“, taz vom 13. 9. 95
■ Godard schlägt einen New Yorker Kritikerpreis für sein Lebenswerk aus: „Ich habe nicht einmal verhindern können, daß Spielberg Auschwitz rekonstruiert hat“