Richard Modemann ist Kultur- und Friedenspreis der Villa Ichon 2004. Post mortem. Für eine Kunst, die er selbst vernichtet hat, und für ein politisches Engagement, an dem er nach Ansicht seiner Freunde verzweifelt ist: Die „kompromisslose Gegnerschaft zu Krieg und Chauvinismus in jeglicher Form“
Leerstelle (2): Sie ist die Signatur vergessener Kommunikationsformen, die an jeder Straßenecke üblich waren. Die Pumpe oder: Warum es den Neuköllnern eigentlich noch immer gut geht
Für Ex- und Hopp gibt es trotz Recyclings keine Rechtfertigung: Warum Mehrwegflaschen der Umwelt weniger schaden als die 7,5 Milliarden Getränkedosen, die jährlich in der Tonne landen
Der Stadtsoziologe Andreas Kapphan hat beobachtet, dass sich die Parknutzung nach Events ändert, weil eine neue Klientel verantwortungsvollere Anwohner verdrängt. Das sei zwar nicht Sinn einer Grünfläche, lasse sich aber auch nicht verbieten
Selbst schrauben ist bei modernen Geräten oft sinnlos – nicht einmal das Gehäuse lässt sich öffnen. Auch nach Ablauf der Garantiezeit kann es aber lohnen, kaputte Maschinen an den Hersteller zu schicken: Manchmal werden sie sogar repariert
Bildschön und sauber, eben Oldenburg: Hunderte Butenbremer wollen am Wochenende ihre Stadt von Dosen, Zigarettenschachteln und weiterem Unrat befreien. Eine zutiefst demokratische Aktion
Oldenburger Abfallwirtschaftsbetrieb und Umweltwerkstatt haben ein ungewöhnlich erfolgreiches Agenda-21-Projekt gegründet: Der „Verschenkemarkt“ fördert den Konsum und schützt die Rohstoffe
Neu beim neuen Rößler Verlag: „Jakob Rabenaas“ von Marlis Arnold und Andreas Teutsch ist schön unmoralisch. Der Rabe ist flink, die Erzählung leider nicht so
Mit ihrer Drohung, beim Verwaltungsgericht zu klagen, hat die Anwohnerinitiative „Die Aufgweckten“ bewirkt, dass um 10 Uhr Sperrstunde ist im Boxhagener Kiez. Aus Angst vor Repressalien scheuen die Mitglieder die Öffentlichkeit. Nicht ohne Grund