Traumberuf SchauspielerIn (3): Man muss als freier Darsteller immer kämpfen, sagt Dominik Maringer. Er hat sich bewusst gegen Ensembleangebote in kleinen Städten entschieden
„Sie sollen alles machen – nur nicht sehen“: Simone Bettermann-Grüttner kann man blind vertrauen. Die 35-jährige erblindete Sozialarbeiterin ist seit zwei Jahren „Guide“ in der Hamburger Ausstellung „Dialog im Dunkeln“. Dort zeigt sie den Besuchern, wie es ist, eine Stunde lang nichts zu sehen
Zur Deutschlandpremiere von „Fahrenheit 9/11“ drängelten sich Mittwochabend 2.000 Menschen im Schlossgarten Charlottenburg. Prominente kamen entweder gar nicht oder waren enttäuscht
Mit einem öffentlichen Gelöbnis wird heute im Bendlerblock der Attentäter vom 20. Juli 1944 gedacht. Lange verkam der historische Ort zu einem Teil des Pflichtprogramms beim Berlinbesuch von Schulklassen. Und so viel gibt es hier nicht zu feiern
Vielleicht stirbt in diesem verregneten, kalten Sommer endlich die Open-Air-Idee: Mit kurzen Haaren trat Alanis Morissette am Freitagabend beim Museumsinsel-Festival auf. Sie sah damit jünger aus, wirkte aber trotzdem älter
Holger Meins trifft die Mainzelmännchen, und Revolutionäre verwirklichen ihre bürgerlichen Träume: Das 20. Internationale Kurzfilmfestival wird heute Abend im Metropolis eröffnet. Sechs Tage lang laufen in vier Kinos Filme aller Formate
Am Ende steuert alles unausweichlich auf den Abgrund zu, nur der Dorfrichter schwingt sich aufs Fahrrad und fährt davon: Am Hamburger Schauspielhaus inszeniert Jürgen Gosch Kleists „Der zerbrochne Krug“ als muntere Rauferei
Wie Malcolm McLaren, einst Manager der Sex Pistols, am Samstagabend in den KunstWerken versuchte, eine neue musikalische Strömung namens Post-Karaoke auszurufen, und DJ Fetisch nicht anders konnte, als alte Punk-Platten aufzulegen
Wenn die Welt die Lesbarkeit verweigert: Matthias X. Obergs Film „Stratosphere Girl“ erzählt die Geschichte einer Heldin, die ihr eigenes Verschwinden erlebt. Wenn die Zeichen aufhören zu sprechen, wird die Realität zum alles verschlingenden Strudel
Die Videokünstlerin Monika Oechsler zeigt im Oldenburger Edith-Ruß-Haus die Arbeit „Am fernen und entferntesten Punkt“ und öffnet damit die Pforten der Wahrnehmung: Ein weitläufiges Areal von Gedankengängen tut sich auf und nach dem Ausstellungsbesuch staunt man über jeden klaren Gedanken