Standort Deutschland (3): Auf der Annakirmes in Düren wird die Stadt an der Rur einmal jährlich im Sommer dafür gefeiert, dass sie „net janz scheef, ävver och net jraad“ ist. Der Verfall des Reviers spiegelt sich in den Problemzonen der Neustadt wieder ■ Von Thomas Sakschewski
■ Von dreien, die auszogen, das Fürchten zu lernen: In Jan Peters „Over the Rainbow“ wollen Girls vor allem gut drauf sein. Nur ein Rockstar hat Probleme mit seinem Alter Ego
Ausgeschwitztes Kondenswasser wird hier nicht mehr von der Decke tropfen: Der traditionsbewußte Club Delicious Doughnuts, der vor zwei Jahren schloß, ist wieder da. Im neuen Kleid ■ Von Tobias Rapp
■ Regeln und der unbekannte Rest: Über eine Ausstellung des Berliner Künstlerduos Stefan Micheel und Hs Winkler alias Paint the Town Red in der Galerie KunstBank
■ Die Scheu vor ernsthaften Emotionen: Jan Bosse inszenierte „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ bei den Wiener Festwochen. Per Nachwuchswettbewerb entdeckt, stößt Jan Bosse inzwischen auf vielfaches Interesse
■ „Fisch um Fisch“: Roland Schimmelpfennigs neues Stück ist eine Elegie auf die Abwesenheit. Die Uraufführung in Mainz inszenierte er selbst – als großen Stillstand
Eine Art Brechtsche Befremdungstheorie: Lars von Trier bebildert mit seinem neuen Film „Idioten“ einen weiteren Paragraphen des Dogma 95 und erzeugt dabei vor allem Stilwollen. Es mieft nach Urschreitherapie und Regressionswunsch ■ Von Brigitte Werneburg
Mit seinen Theater- und Hörspielproduktionen agiert Albrecht Kunze in der Nische zwischen Hochkultur, Technoclub und elektronischem Experiment ■ Von Martin Pesch
■ Weil sich die Dreharbeiten so günstig mit dem Besuch der Art Cologne verbinden ließen, nahm der Kunstfan Dennis Hopper die Rolle des Frank Hector in Thomas Bohns "Straight Shooter" an
Auggies Chef ist jetzt Izzys Chef, Lou Reed spielt sich wieder selbst, und auch sonst sieht Paul Austers Film „Lulu on the Bridge" wie „Smoke 2“ aus. Statt zu rauchen oder zu plaudern, müssen die Menschen nun allerdings sentimental über Liebes- und andere Nöte grübeln ■ Von Philipp Bühler
■ Element of Crime haben auch auf ihrer neuen Platte „Psycho“ nicht allzuviel an ihrer melancholischen Grundgestimmtheit verändert – nur die Tiere sind ein wenig kleiner geworden