In den späten Neunzigern befreite das „nuevo cine argentino“ den Film von allem, was überflüssig war. Auf dem am letzten Sonntag zu Ende gegangenen Internationalen Festival des Unabhängigen Films in Buenos Aires stellte die nächste Generation argentinischer Regisseure ihre Werke vor
Kratzen neue, alte Dopingvorwürfe gegen die Fußballweltmeister von 1954 am Gründungsmythos der Bundesrepublik? Ach was. Rahn hat geschossen, Rahn hat getroffen. Das bleibt auch so
Silvio Berlusconi lebt von der offenen Selbstinszenierung. Seit er vor zehn Jahren die Partei Forza Italia gründete, bedient er die alten Feindbilder mit immer gleichem Gesicht. Jetzt auch ohne Falten
Der kluge Konsument – wenn es ihn tatsächlich irgendwo gibt, dann doch wohl hier, auf der Ernährungsmesse „Die Grüne Woche“ in Berlin. Unsere Autorin hat sich auf die Suche gemacht
Jenseits des Feuilletons: Paulo Coelhos neuer Roman „11 Minuten“ über das Schicksal einer Prostituierten steht diese Woche auf Platz 1 der Bestseller-Charts. Millionen weinen vor Rührung
Ob man Ilja Repin, den „russischen Rembrandt“, kennt, ist meist eine Frage der Herkunft aus Ost oder West. Die Alte Nationalgalerie Berlin zeigt seine vielen Facetten über das Klischee hinaus
Ein Solo zu Joan Baez und eine Improvisation von 13 Tänzern zu Miles Davis’ „Bitches Brew“: Die Choreografin Anne Teresa de Keersmaeker zeigt in ihren klaren Transformationen musikalischer Strukturen, dass der Tanz der Geschichte der Musikrezeption eine ganz eigene Form der Reflexion verleihen kann
Lidokino 3: Fremdsein ist nicht immer ein Gewinn. In Kabul trat die iranische Filmemacherin Samira Makhmalbaf auf wie ein reicher Onkel. Ein Lob der Differenz dagegen ist Jacques Doillons „Raja“
Kunst für Daheimgebliebene (2): Land-Art. Wer in aller Herrgottsfrüh aufsteht und mit einem Geruchstester über Land fährt, tastet sich mit diesem an der äußerst fragilen Grenze zwischen Natur und Kultur entlang und lernt dabei Interessantes und Ungeahntes über die Provinz als Kunstobjekt
Von Bewohnern und Passanten: Hans-Christian Schmids Episodenfilm „Lichter“ bewegt sich diesseits und jenseits der deutsch-polnischen Grenze. Ein Gespräch mit dem Regisseur über die Handkamera und das Gefühl, einer Wirklichkeit zuzusehen