Wem das Kinoprogramm nicht reicht, der greift zur DVD. Unsere neue, zweiwöchentliche Kolumne weiß, was sehenswert ist. Zum Auftakt: „Gerry“ von Gus Van Sant
Arbeit am Unheimlichen: Dem New Yorker Künstler Gregory Crewdson widmet der Kunstverein Hannover eine große Retrospektive. Crewdson formuliert in seinen Fotoserien seine persönlichen Visionen so, dass der Betrachter meint, sie unbewusst selbst ersonnen oder schon im Kino gesehen zu haben
Ziegen, Dornen, Blutsuppe: Hermine Huntgeburth hat „Die weiße Massai“ verfilmt, den Bestseller von Corinne Hofmann. Afrika erscheint im Film prämodern, und Kommunikation zwischen Europäern und Afrikanern ist nicht vorgesehen
Lidokino (3): George Clooneys Wettbewerbsbeitrag „Good Night, and Good Luck“ überzeugtbeim Filmfestival in Venedig. Die Sicherheitsvorkehrungen überzeugen auch – sogar etwas zu sehr
In seinem Dokumentarfilm „Klassen-Leben“ schildert Hubertus Siegel den Schulalltag aus der Schülerperspektive – die kommt gleich am Anfang ziemlich schonungslos daher
Die süßeste Gefühlswelt ist von der Ökonomie durchschossen: Der Episodenfilm „Stadt als Beute“ von Esther Gronenborn, Miriam Dehne und Irene von Alberti variiert René Polleschs Theaterstück
Die Leichtigkeit des Bauens: Eine große Retrospektive in der Münchner Pinakothek der Moderne würdigt den „Antiarchitekten“ Frei Otto, der gerade 80 geworden ist. Sein berühmtestes Werk ist zugleich sein unglücklichstes: die Überdachung des Münchner Olympiastadions
Deutscher zu sein heißt noch einmal lernen, Deutscher zu werden: Die schwierige Beziehung zwischen Rainer Werner Fassbinder und der deutschen Geschichte – zum 60. Geburtstag des Regisseurs