Er wollte Ministerpräsident bleiben, obwohl er keine Kraft mehr hatte. Jetzt muss Dieter Althaus die Koalitionsverhandlungen nur noch mit Anstand überstehen.
"Die SPD hätte die Regierung längst verlassen müssen", sagt der langjährige CDU-Wahlkampfmanager Peter Radunski. Und nur wenn sie die Saar-Wahl gewinnt, werde die Bundestagswahl noch spannend.
WAHLKAMPF Die Kanzlerin verdankt ihren Aufstieg dem Bruch mit Kohl und der Negation eherner CDU-Prinzipien. Nun führt sie eine Kampagne, die sie in die Tradition der Parteiheroen stellt
Andreas Troge ist es gelungen, das Umweltbundesamt als Instanz zu etablieren. Am Dienstag ist sein Abschied. Wohin steuert die wichtigste Umweltbehörde der Republik?
Die Christdemokraten halten an der "Öko-Energie" Atomkraft fest und könnte damit ein Problem bekommen - nach diversen Störfällen in Krümmel mitten im Wahlkampf.
Auch Hilfserklärungen für Karstadt holen die SPD nicht aus der Krise. Trotz Verlust liegt die CDU 17 Prozentpunkte vorn – und sieht gelöst der Bundestagswahl entgegen.
Nach den Autobauern will die SPD die Verkäuferinnen vor der Stütze und die Innenstädte vor Verödung retten. Noch zögert die Union und Minister Guttenberg darf renitent bleiben.
Die Regierung verabschiedet sich von ihrem Optimismus: Sie erwartet einen Einbruch der Wirtschaft von fünf Prozent. Verkünden mussten dies der Finanz- und der Wirtschaftsminister.
Die Regierungschefs der G-20-Staaten einigen sich darauf, dem Internationalen Währungsfonds mehr Geld zu geben und Finanzmärkte stärker zu kontrollieren.
Die Regierungschefin, die sich in Hemdsärmeln unter die Arbeiter begibt: Angela Merkel besucht das Opel-Werk in Rüsselsheim und verspricht Hilfe, ohne konkret zu werden.
"Ich war als Idiot verschrien", sagt Linksparteichef Oskar Lafontaine. Während alle anderen Parteien Heuschrecken einen roten Teppich ausgerollt hätten, erweise die Krise, wie richtig er gelegen habe.
Wirtschaftsminister Guttenberg benutzt Worte, die bei der Union derzeit auf der Tabuliste stehen. Kanzlerin Merkel will den Eindruck vermeiden, die Union sei Partei des Kapitalismus.
Durch Fachkompetenz ist der neue Wirtschaftsminister Guttenberg bislang nicht aufgefallen. Das macht aber nichts. Denn für CSU-Chef Seehofer sind andere Dinge wichtiger.