GRÜNE Der bayerische Landeschef denkt zu laut über „grüne Eigenständigkeit“ nach – und bringt weite Teile der Partei gegen sich auf. Denn die weiß: Jede Hinwendung zur CDU kostet am Wahltag Stimmen
Berlins Bürgermeister Wowereit droht über den Hauptstadt-Flughafen zu stürzen. Doch wen wird das Milliardengrab in Stuttgart mit in die Tiefe reißen? Oder wird es die Kanzlerin schaffen, rechtzeitig vor der Bundestagswahl einen Schuldigen zu finden?
STEINBRÜCK Der SPD-Kanzlerkandidat redet mal wieder übers Geld. Er beklagt, dass man als Bundeskanzler weniger verdiene als ein Sparkassendirektor. Union und Linkspartei verstehen das nicht
Aufsichtsräte, die um ihren Geldbeutel fürchten. Ein DB-Manager, der lächelnd höhere Kosten verkündet. Eine SPD-Abgeordnete, die ins Grübeln gerät. Und ein grüner Verkehrsminister, der keine Verträge kündigen kann. Das bestgeplante Bauprojekt Europas liegt in den Endzügen. Das kommentierte Protokoll einer verrückten Woche
Der CDU-Parteitag soll eine steuerrechtliche Gleichstellung für homosexuelle Paare beschließen. Die Initiatoren setzen auf eine Debatte, nicht auf Sieg.
Der Finanzminister ist zufrieden: Die neue Hilfe für Athen wird so gestaltet, dass der deutsche Haushalt zunächst nur gering belastet wird. Nach 2014 wird es teuer.
Die CDU versucht, ihr Debakel schönzureden. Nicht mit Susanne Eisenmann (47). Die Stuttgarter Kulturbürgermeisterin benennt alles klar: den desaströsen Zustand ihrer Partei, die groben Fehler im Wahlkampf und die Verantwortlichen – von Turner über Kaufmann bis Strobl und Schavan. Ihr Fazit: Nur Oettinger hätte den „Oben-bleiben“-Bäbber auf dem Porsche verstanden
Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht Bildungsministerin Annette Schavan ihr „vollstes Vertrauen“ aus. Doch wie lange hält das? Es ist ein flüchtiges Gut.
Warum haben CDU und SPD nicht begriffen, fragt Gast-Autor Arno Luik, was in Stuttgart passiert? Und er gibt die Antwort: weil hier eine neue politische Kultur entstanden ist.