■ „Wir wussten, dass wir dafür geprügelt werden“, sagen die Autoren eines Theaterstückes über Rio Reiser – die Möbius-Brüder drohten die Premiere zu kippen. Jetzt kommt es auf die Bühne der Bremer Shakespeare Company
Produktiv, wirklich produktiv, und mit dem richtigen Timing dazu: Benjamin von Stuckrad-Barre stellte sein neues Buch „Deutsches Theater“ mit einer „Premierenlesung“ im Deutschen Theater vor
■ Die drei Kultur-Sprecherinnen feiern ihre kulturpolitischen Erfolge: Neuer GMD Renes kommt, Pierwoß bleibt, die freie Szene ist über die Wettmittel abgesichert
■ Die Galerie Reinfeld präsentiert Zeichnungen des englischen Ausnahmekünstlers Kevin Coyne. Der Musiker kommt am Sonntag zum Konzert nach Radio Bremen
Goethe, Kleist und Bullen-Bashing: Kann deutscher HipHop aus Berlin als Agitpropmaschine funktionieren? Die Ex-Punks von Department beleben auf ihrem Debüt „Brennstoff“ den revolutionären Kampf mit kranken Beats und kargen Scratches neu
■ Barbara Honigmann muss ununterbrochen über Fragen der jüdischen Identität nachdenken. Für ihre Bücher hat sie jetzt den Jeanette-Schocken-Preis bekommen
■ Sechs Komponisten haben eine Woche lang mit sechs Bremer Schulklassen gearbeitet und dabei sechs hochspannende Klangstücke erfunden. Unter dem Titel „Response“ sind sie bald im Schlachthof zu hören
■ Mao-Mütze auf Schweinsfratze und andere Mutationen: Die Städtische Galerie zeigt in einer aufregenden Ausstellung Arbeiten von jungen Künstlern aus China und stellt hier damit erstmals den „zynischen Realismus“ vor
■ Bei „Romeo und Julia“ auf Koreanisch versteht man sehr viel mehr als nur Bahnhof. Denn die „Mokwha Company“ macht die Tragödie auch mit Kampfkunst, Tanz und Musik verständlich
■ Vor 25 Jahren hatte die Sängerin Evelyn Gramel ihren ersten „Bühnenauftritt“, an Pfingsten bei einem Pfadfinder-Camp unterm Sternenhimmel. In lockerer Folge stellt die taz MusikerInnen vor, die das Musikleben der Stadt prägen
■ Die Philharmonische Gesellschaft gräbt in den nächsten Tagen in mehreren Konzerten die Musik von Paul Hindemiths Bruder Rudolf aus. Der taucht nicht mal in Fachlexika auf
■ Frauenförderpolitik hat Erfolge aufzuweisen. Und doch stellt der breite Konsens über die Notwendigkeit, Privilegien von Männern abzubauen und Frauen zu fördern, ein Problem dar, das zunehmend sichtbar wird und diffuses Unwohlgefühl erzeugt. Carol Hagemann-White nennt es das neue „Problem ohne Namen“.
Landesbischof Wolfgang Huber wirft Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm eine herzlose Flüchtlingspolitik vor. Der Minister meint dagegen, Barmherzigkeit sei Privatsache. Ein Streitgespräch