LESUNG Am Wochenende las Nino Haratischwili im Museum Europäischer Kulturen in Berlin aus ihrem neuen, heute erscheinenden Roman „Das achte Leben (Für Brilka)“
KRIEG GEGEN GAZA „Es gibt kein Menschenrecht auf Israelkritik“, schreibt taz-Autor Deniz Yücel. Schon gar nicht für Deutsche. Kritik an Israel schlüge schnell in „blanken Antisemitismus“ um, meint taz-Autorin Cristina Nord. Und was sagen die Leserinnen und Leser?
WELTMEISTER Der erfolgreiche Ausgang der Fußball-WM für die in der Bundesrepublik Deutschland zusammengestellte Mannschaft wird von einigen bejubelt, von anderen mit Schrecken gesehen. Muss Nationalismus im Sport sein? Ist ein „Gaucho-Tanz“ nur Spaß?
Der brasiliansche Rapper Emicida über die WM als tolles Fußballfest, die faschistische Militärpolizei und seine Hoffnung auf ein Brasilien ohne Rassismus.
DAS HALBE WAHLVERSPRECHEN Die sozialdemokratische Arbeitsministerin Andrea Nahles hat ihr Gesetz über einen Mindestlohn von 8,50 Euro eingebracht. Es sieht etliche Ausnahmen vor – so für PraktikantInnen und Langzeitarbeitslose. „Die Wirtschaft“ stöhnt trotzdem auf
CCS FÖRDERN Um den weltweiten Temperaturanstieg unter 2 Grad zu halten, muss der CO2-Ausstoß verringert werden. Das Europaparlament befürwortet daher, dass Kohlendioxid unter die Erde gepumpt wird. Zahlreiche Umweltverbände lehnen das ab.
„Feiert das Leben“, dazu forderte die taz mit der Weihnachtsausgabe ihre LeserInnen auf. Und in der Silvester-taz gab es 15 Seiten zur Emanzipation, verbunden mit der Frage: „Und wovon müssen Sie sich befreien?“ Nicht allen LeserInnen gefielen die Ausgaben.
AUSZEICHNUNGEN Cineastisch bunt, aber wegen der Finanzkrise Europas auch bescheiden – so präsentierte sich der europäische Film auf der diesjährigen Filmpreisgala in Berlin. Den Hauptpreis erhielt Paolo Sorrentino für „La grande bellezza“
FEMINISMUS IN SCHWARZ UND ROT In Deutschland macht Alice Schwarzer gemeinsam mit CDU und SPD mobil, in Frankreich tut es die sozialdemokratische Regierung. Um Frauen zu schützen, sollen Männer bestraft werden, die zu Prostituierten gehen
IST ES VOLLBRACHT? Die Große Koalition ist vereinbart, die Genossen müssen jetzt abstimmen. Leserinnen und Leser der taz sind nicht im Geringsten von dem Ergebnis überzeugt. Weder sozialdemokratische noch ökologische Forderungen sehen sie erfüllt und sagen „Nein“
PROBLEM FREIER „Emma“ und zahlreiche Prominente unterzeichnen einen Appell gegen die Prostitution und fordern eine eventuelle Bestrafung der Freier. In taz-Beiträgen wird bezweifelt, dass ein Verbot den betroffenen SexarbeiterInnen hilft.