Die US-israelische Sängerin und Schauspielerin Daliah Lavi, 66, über ihren Erfolg im Deutschland der Siebzigerjahre, den Holocaust, den Nahen Osten, McCain, Obama - und warum sie mal George W. Bush gewählt hat.
Eine Klinik in der Oberpfalz behandelt Männer, die das nicht wollen: Sie haben Tuberkulose. Die Zwangsquarantäne soll verhindern, dass sich die Krankheit ausbreitet.
Es stört sie nicht, in der Türkei als Nestbeschmutzerin bezeichnet zu werden, sagt Oya Baydar - die Schriftstellerin über Folter, die Kurden und die Zerrissenheit der Linken.
Russland ist ohne die USA nicht in der Lage sich selbst zu finden, sagt der Moskauer Soziologe Alexej Lewinson. Wie zu Zeiten der UdSSR wirkten die USA als identitätsstiftende Kraft.
Achtzehn Jahre Wiedervereinigung - Anlass genug für Martin Sonneborn, In seinem Film "Heimatkunde" den Osten zu erkunden. Dort fand er Hundekotbehälter neben Faschismusmahnmalen und Schleim im Pool.
Sie dürfte sich als Israeli gar nicht im Westjordanland aufhalten. Doch Rasha Sharkia lebt in Ramallah - und arbeitet zudem noch als PR-Beraterin für die Palästinensische Regierung.
Das Jiddische erlebt in New York eine Rückkehr - immer mehr wollen die Sprache lernen. Die neuen Jiddischisten sind aber keine Orthodoxen, sondern jung, modern und vor allem kritisch.
Adoption ist ein totgeschwiegenes Thema - nur wenn Prominente ein fremdes Kind aufnehmen, wird darüber berichtet. Wer die Mütter dieser Kinder sind, wird nicht gefragt. Warum eigentlich?
Carolin Emcke war 22 Jahre alt, als ihr Patenonkel Alfred Herrhausen von der RAF ermordet wurde. In einem Essay fordert sie: Lasst die Täter laufen, wenn sie uns ihre Geschichte erzählen. Für den Text erhält sie heute den Theodor-Wolff-Preis
Die Liebschaften der Autorin Franziska zu Reventlow beschäftigen die Nachwelt. Ihre Bücher werden gelesen, weil man sich in eine Zeit träumen kann, in der es noch Tabus gab.
Viele halten sie für Überbleibsel von Bauarbeiten, doch auf deutschen Autobahnen werden die Mittelleitplanken zunehmend durch Betonwände ersetzt - dauerhaft.
Er war Befreiungskämpfer, der bekannteste politische Gefangene der Welt, Staatspräsident. Für manche ist er ein Heiliger: Sein Weggefährte Denis Goldberg gratuliert Nelson Mandela zum Geburtstag.
Auf Mittelaltermärkten sind sie Stars: Gruppen, die historische Ereignisse nachstellen. Wissenschaftler kritisieren: hier werden ideologisch verzerrte Geschichtsbilder vermittelt.
Menschen, die unter Fettleibigkeit leiden, gelten in der Gesellschaft als faul und gefräßig. Wie sie nicht nur gegen Vorurteile, sondern verzweifelt gegen ihr Gewicht ankämpfen.
Wir dürfen "Mein Kampf" nur kommentiert lesen, kriegen die NPD nicht in den Griff und streiten erdenschwer über einen Wachshitler. Ein Essay über eine deutsche Debatte
Mit "Metal Gear IV" geht einer der erfolgreichsten Computerspielhelden endgültig in Rente. Schade, denn er ist ein ungewöhnlich friedfertiger Typ - und sein Erfinder Kojima pädagogisch motiviert.
Im Vorfeld seines 125. Geburtstags gibt es mehrere Chancen, Franz Kafka neu zu entdecken - die Absurdität seines Werkes, seine Neugierde, sein spannendes Leben.
Stefan Horvath ist Weltfriedenswanderer - seit fast zwei Jahrzehnten. Einen bürgerlichen Alltag kann sich der Rastlose nicht mehr vorstellen. Weil er eine Mission hat.
Im Auftrag des ZDF wird in und um Berlin Rudi Dutschkes Leben verfilmt. Der Hauptdarsteller hat sich gewissenhaft vorbereitet, die Komparsen schwitzen - ein Besuch am Set.