AFRIKA Ursprünglich sollten die Regeln des 2003 beschlossenen „Kimberley-Prozesses“ den Diamantenhandel auf eine legale Grundlage stellen. Doch dies droht nun zu scheitern. Viel zu tun für die Vertragsstaaten, die heute zum Jahrestreffen zusammenkommen
Aus Mannheim steuert der Präsident der ruandischen Hutu-Miliz seine Truppen im Kongo. UNO und Ruanda fragen sich: Wann wird die deutsche Justiz endlich aktiv?
Im Kongo fanden vor drei Jahren die ersten freien Wahlen statt. Heute sind Millionen auf der Flucht. Politik und Wirtschaft stagnieren, Autoritarismus und Krieg nehmen zu.
Die Krise trifft die Exporteure Afrikas. Deshalb besinnt sich der Kontinent auf den Binnenhandel. An Kongos verrufenen Grenzen soll der Aufschwung beginnen.
Auch in ruhigeren Zeiten werden im Kongo täglich Frauen vergewaltig und nur wenige Täter angezeigt und verurteilt. Gründe gibt es viele - manchmal auch Hoffnung.
Mit den schwindenden Aussichten auf Stabilität im Ostkongo bleibt der Mineraliensektor der Provinz ein Spielball militärischer Interessen auf Regierungsseite.
Wichtigen Bergbauprojekten in Afrika droht das Aus. Schuld sind die niedrigen Rohstoffpreise. Den Ländern bricht damit das wichtigste Standbein der Wirtschaft weg.
Auch ohne Rebellen wären Kongo und Ruanda untrennbar verflochten. Aber die Bindungen gehen weiter: Nicht nur Nkunda, auch Kabila verdankt Ruanda seine Karriere.
1,3 Millionen Menschen sind im Ostkongo auf der Flucht. Kongos Präsident Kabila und sein ruandischer Kollege Kagame wollen ein Krisentreffen in einem Drittland - ohne Rebellenführer Nkunda.