In Burundi zeigt sich die paradoxe Wirkung von Wirtschaftssanktionen: Der ungeliebte Präsident Buyoya sitzt fester im Sattel denn je. Eine Friedenschance? ■ Aus Bujumbura François Misser
Besuch bei Kongos Rebellen: Ihr Herrschaftsgebiet liegt am Boden, aber geduldig spinnen sie die politischen Fäden, in denen sich das Kabila-Regime irgendwann verfangen soll ■ Aus Goma François Misser
Ruandas Regierung drängt die Hutu-Milizen zurück und plant erstmals Wahlen. Zugleich will sie mit „Solidaritätscamps“ die mißtrauische Bevölkerung umerziehen ■ Aus Cyangugu Peter Böhm
Das Regime von Omar Bongo in Gabun ist solide gegründet auf Frankreich und Ölmilliarden. Aber seit dem Umsturz im Nachbarland Kongo-Brazzaville ist die Ruhe vorbei. Wer Politik machen will, rüstet sich für Gewalt ■ Aus Libreville François Misser
Das Kabila-Regime in der Demokratischen Republik Kongo igelt sich ein und führt keinen Dialog mit anderen politischen Kräften. Die vergleichen Kabila zunehmend mit Mobutu – und ziehen daraus entsprechende Schlüsse ■ Aus Kinshasa Daniel Stroux
Wer angesichts des täglichen Unglücks die Hände in Unschuld wäscht, tut es in einem seelischen Innenraum. Zur Beschaffenheit guter Absichten in Leserbrief und Leitartikel ■ Von Michael Rutschky
Ché Guevaras Guerillakampf im Kongo 1965 war zwanzig Jahre lang das bestgehütete Geheimnis der kubanischen Revolution. Kein Wunder: Es war ein Desaster. Jetzt ist Chés Bericht darüber erschienen. Im Auftrag von Fidel Castro? ■ Reynaldo Escobar
In Kamerun stirbt der Regenwald. Das zentralafrikanische Land will zum größten Holzexporteur Afrikas aufsteigen. Jetzt regt sich Widerstand gegen den Kahlschlag ■ Von Ulrich und Renate Pfaff und Samuel Nguiffo
Er war Marxist und spielte Gitarre. Thomas Sankara war 33, als er sich 1983 an die Macht putschte. Sein Ziel für das verarmte Obervolta: „eine neue Gesellschaft“ aufbauen. Vier Jahre später wurde er getötet – beim Putsch seines Duzfreunds. Für viele Afrikaner ist Thomas Sankara heute noch ein Held. ■ Von Dominic Johnson
Neue Veröffentlichungen lassen Zweifel an der Unbescholtenheit des berühmten Reporters und seines Hundes Struppi aufkommen. War der Comic-Zeichner Hergé ein Rassist? ■ Von Claus Christian Malzahn