Eine belgische Untersuchungskommission stellt eine lediglich „moralische“ Verantwortung des Landes bei der Ermordung des kongolesischen Befreiungshelden Patrice Lumumba 1961 fest – obwohl Belgier an seiner Hinrichtung beteiligt waren
Der Pazifismus ist nicht tot, aber er muss sich wandeln. Er muss zum Partner des Militärs werden. Denn die Gewalt hat sich privatisiert, klassischen Krieg gibt es kaum noch
Am Montag beginnt in Äthiopien der „innerkongolesische Dialog“, bei dem Kongos Kriegsparteien und zivile Gruppen sich versöhnen und das Land neu ordnen sollen. Das ohnehin umstrittene Treffen wurde mangels Geldes abgespeckt
Nie war es einfacher, Nachrichten sekundenschnell um den Globus zu schicken. Dennoch werden viele Weltgegenden in unseren Medien ausgeblendet. Die taz stemmt sich gegen Blindheit und Faulheit
40 Jahre ist Afrika jetzt unabhängig. Doch die Feiern fallen gedämpft aus. Der krisengeschüttelte Kontinent verliert seine Mythen und wird Teil der globalisierten Welt. Das hat auch seine Vorteilevon DOMINIC JOHNSON
50 Millionen Kongolesen leiden unter dem Krieg in ihrem Land. Rebellen, Besatzungsmächteund die Regierung Kabila aber profitieren vom Status quo. Notwendig wäre ein Waffenembargo
Eine politisches Konzept für den Schwarzen Kontinent konnte Außenminister Joschka Fischer auf seiner Reise nicht vorweisen. Von Europa kann Afrika deshalb zukünftig nur wenig erwartenvon KORDULA DOERFLER
Der Friedensprozess in der Demokratischen Republik Kongo kommt nicht vom Fleck. Die Bevölkerung ist ausgelaugt. Im Rebellengebiet unter Kontrolle Ruandas fürchtet die UNO eine Hungerkatastrophe, und es kursiert die Parole vom nächsten Krieg ■ Aus Bukavu Dominic Johnson