■ UN-Menschenrechtsuntersuchung im Kongo scheitert: Leiter des UN-Teams schmeißt die Arbeit hin und verläßt das Land. Präsident Laurent Kabila verhindert die Untersuchung von Massakern während des Bürgerkriegs
■ Nach der Einnahme Kinshasas rufen Kabila und seine Allianz anstelle von Zaire die „Demokratische Republik Kongo“ aus. 200 Tote beim Kampf in der Hauptstadt
■ Keine Einigung bei Verhandlungen zwischen Zaires Diktator und Rebellenchef Kabila auf südafrikanischem Schiff. Mobutu will bis zu Neuwahlen Präsident bleiben
■ 100.000 Ruander sitzen in Zaire fest. Weil Kabilas Rebellen die Flughäfen für militärischen Nachschub brauchen, kann die UNO keine Luftbrücke einrichten. In den Lagern verbreitet sich Cholera. Täglich sterben sechzig Menschen
■ Nach erfolgreichem Generalstreik in Zaires Hauptstadt Kinshasa ruft die Opposition unter Etienne Tshisekedi zu Massenprotesten auf. Sie fordert damit nicht nur Staatschef Mobutu heraus, sondern auch Rebellenchef Kabila