■ Vor der ersten gesamtdeutschen Volleyball-Saison der Männer hoffen mehrere Teams auf den Titel Da Volleyball nicht finanziell lukrativ ist, scheiterten einige Bundesliga-Teams an der Geldhürde
■ Kitaplätze sind rar, private Tagesmütter teuer. So manche Eltern werden da zum häuslichen Entertainer ihrer kleinen Engel. Ein satirischer Bericht eines liebenden Vaters
Der Golfkrieg hat die Gewaltspirale zwischen Israelis und PalästinenserInnen noch weiter gedreht, unter der die Frauen in besonderer Weise zu leiden haben. Ihre Kinder wiederum wachsen als eine Kriegsgeneration heran; die Erwartungen der Erwachsenen lasten auf ihnen. Und alle Beteiligten des jüdisch-palästinensischen Konfliktes können in der dauernden Anspannung nur leben, indem ihre Wahrnehmung Teile der Realität ausblendet. ■ VON UTE SCHEUB
Abtreibung und Verhütungsmittel waren zu Zeiten des Conducatore tabu und sind heute unerschwinglich/ Abtreibung wird deshalb für viele Frauen zur Verhütungsmethode/ Im vergangenen Jahr starben 400 Frauen als Opfer von Pfuschern ■ Aus Bukarest Roland Hofwiler
Die burmesische Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi erhält heute den Sacharow-Preis für Menschenrechte des Europäischen Parlaments. Hausarrest und Diffamierungen der Militärjunta können ihrem Ruf als großer Hoffnungsträgerin keinen Abbruch tun. Im Gegenteil: In Burma wird sie fast wie eine Heilige verehrt. ■ VONDOROTHEEWENNER
Zwei Frauen vertreten den thüringischen Landkreis Suhl im Bundestag — Claudia Nolte (CDU) und Iris Gleike (SPD). Während die eine sich als Lebensschützerin profiliert, setzt die andere auf Abtreibungsrecht. ■ Von Tina Stadlmayer
Vom Kindergarten über die Scheidung bis zu Alimenten — die Frauen kommen immer zuletzt ■ Aus Warschau Klaus Bachmann Die Landesfrauensektion der Gewerkschaft Solidarność tagte Ende Januar in Warschau. Anschließend veröffentlichte sie ein Kommuniqué, in dem es hieß: „Die derzeitige Wirtschafts- und Sozialpolitik birgt eine ernsthafte Bedrohung für die ganze Gesellschaft, ganz besonders aber für Frauen.“ Deshalb müßten Frauen mehr an der Politik beteiligt werden. „Mit Blick auf die Dominanz der Männer in den Gewerkschaftsorganen auf allen Ebenen fordern wir eine Quotenregelung für den Zugang zu diesen Organen, die im Statut festgelegt sein muß.“ Zugleich forderten die Solidarność-Frauen eine Vertretung im Parlament und ein Frauenministerium: „Mit einem gemeinsamen Ministerium für Familien-, Frauen- und Jugendfragen sind wir nicht einverstanden.“
Frauen aus Ost und West diskutierten auf Initiative der schleswig-holsteinischen Frauenministerin „ohne Grenzen“ und stoßen auf alte und neue Mauern ■ Von Christine Weber-Herfort
■ Franz Alt über das neue Buch von Christa Mulack / Ein feministischer Weg aus der „Heimatlosigkeit der Frau im Patriarchat“ / Nicht die Gleichheit mit dem Mann, sondern die Unterschiede der Geschlechter begründen die Stärke der Frau
■ Die letzte intakte Dorfgemeinschaft der Siebenbürgener Sachsen wird von der Auswanderungswelle erfaßt / Westdeutsche und reiche Rumänen kaufen die leerstehenden Häuser auf / Die „Aktion Michelsberg“ will deutsche Familien aus anderen Gemeinden ansiedeln
■ Lodz ist das Brennglas der polnischen Wirtschaftsreform / In Sachen Kriminalität und Arbeitslosigkeit liegt die Stadt ganz vorne Über die Hälfte der Beschäftigten sind Frauen, die unter frühkapitalistischen Bedingungen arbeiten / Auf Arbeitslosigkeit ist man in Polen nicht vorbereitet / In den Fabriken geht die Angst um / Das Arbeitslosengeld liegt weit unter dem Existenzminimum
In den Randsiedlungen der peruanischen Hauptstadt Lima nimmt die Verelendung absolut zu / Der Kampf um die Infrastruktur ist dem Kampf ums Überleben gewichen ■ Aus Lima Nina Boschmann
■ 40 Jahre Erziehung zur Unterordnung haben den Frauen in der DDR ihren Stempel aufgedrückt. Neben Erwerbsarbeit, Kinder und Haushalt blieb keine Zeit mehr für die Frage nach eigenen Bedürfnissen und Wünschen. Eine Frauenbewegung gab es in der DDR nie, doch die „Wende“ hat neue Horizonte eröffnet. Aber die Differenzen zwischen Ost und West dürfen nicht euphorisch zugekleistert werden
■ Die Fabrikarbeit verändert das Leben der Frauen in Malaysia / Mit niedrigen Löhnen und durch die Einschränkung von Gewerkschaftsarbeit hat die malaysische Regierung vor allem ausländische Elektronikkonzerne als Investoren gewonnen Bis zu achtzig Prozent der in diesen Fabriken Beschäftigten sind Frauen aus der malaiischen Landbevölkerung
■ Mölbis bei Espenhain: Eine zusammengeschweißte Dorfgemeinschaft im Hinterhof der Baunkohle-Chemie/Der dreckigste Ort in der DDR muß sich entscheiden zwischen Gift und Vertreibung