Eigentlich wollte Rosaline Mbayo studieren, als sie vor 21 Jahren nach Berlin kam. Und frei sein. Aber es dauerte Jahre, bis sie so etwas wie Freiheit spürte. Heute berät die Frau aus Sierra Leone Menschen aus Afrika, die mit HIV oder Aids in Berlin leben.
taz-Serie „Das letzte Jahr“ (Teil 8 und Schluss): Für die Jungen und Mädchen der Klasse 10/3 ist die Zeit an der Werner-Stephan-Hauptschule in Tempelhof vorbei. Mit einem großen Fest wurden das Schuljahresende und der 100. Geburtstag der Schule gefeiert. Wehmütig waren dabei vor allem die Eltern
70 Prozent der Opfer von alltäglicher Gewalt sind Jungs, die aber tun sich mit der Opferperspektive schwer. Das Bremer Jungenbüro hat deswegen ein Modellprojekt auf den Weg gebracht – und erstmals feste Räume. Heute ist offizielle Eröffnung
Elf Karmelitinnen leben im Kloster Regina Martyrum. Seit 25 Jahren betreuen sie die Gedenkstätte in Plötzensee. Eigentlich gilt ihre Ordensgemeinschaft als streng kontemplativ. Aber die Charlottenburger Schwestern sind auch weltoffen – und politisch
Charlotte Brandenburg ist 95 und die älteste Einwohnerin eines kleinen Dorfes am Rande Berlins. Ihr bewegtes Leben könnte verfilmt werden. Wie 245 andere auch. Heute gibt eine Jury bekannt, wer den Biografie-Wettbewerb gewonnen hat
In Tschetschenien dokumentiert Taita Junusova die Menschenrechtsverletzungen aller am Konflikt Beteiligten. Weshalb sie die Separatisten ebenso zum Feind hat wie die russische Armee. Als Gast der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte nimmt sie derzeit eine Auszeit vom Leben im Ausnahmezustand
Die Kamerafrau Gisela Tuchtenhagen war eine der ersten Frauen in diesem Beruf. Heute gilt sie als Institution im deutschen Dokumentarfilm. Im Rahmen des Hamburger Filmfests zeigt das Metropolis Kino heute Abend ihr neuestes Werk und den einzigen Film über sie
Hafenstraße, Nicaragua, Torwart: Für die St.Pauli-Fans war Volker Ippig eine Ikone. Für die Kollegen „der Gestörte“ und für die Presse ein Problem. Heute trainiert er Jungs, die davon nichts mehr wissen
Ariane Damerow ist eine ganz besondere Zeitzeugin der Mauer. Schon als Kind fand sie Löcher darin. Das ließ in ihr die Überzeugung reifen, dass die Mauer überwindbar ist. Mit List natürlich – und mit Liebe sowieso
Wenn Schokoladeneis aus Schokolade gemacht wird, was ist dann in Schlumpfeis drin? Ist Deutschland eine Nation von Fürst-Pückler-Langweilern? Kann man auch ohne Fett glücklich werden? Antworten darauf gab es beim Speiseeis-Qualitätstest der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft in Oldenburg
Allein in Hamburg leben rund 17.000 Flüchtlinge ohne Perspektive auf ein festes Aufenthaltsrecht. Als Geduldete dürfen sie nicht arbeiten und keine eigene Wohnung mieten. Jeden Tag müssen sie mit Abschiebung rechnen. Die über Jahre anhaltende Angst macht viele krank. Drei betroffene Frauen berichten
Neben einer Menge konventioneller Sozialdramen erzählt das diesjährige Filmfestival „britspotting“ auch betörende Geschichten über Feenstaub, Beatniks und Boulevard
Von Old Texas Town, der Westernstadt mitten in Berlin, sang schon Gunter Gabriel. Doch es gibt auch noch das Westerndorf in der Schönholzer Heide. Dort leben Rosi und Klaus Dieter Walz alias die Zweiseelenfrau und Nick Carpenter. Ihr Traum: einmal im Leben in die Haut eines anderen schlüpfen
Hohen Druck erzeugen: Mit übermenschlicher Geschwindigkeit rasen die Stücke von Roland Schimmelpfenning auf ihre Figuren zu und schlucken sie manchmal einfach von der Bildfläche weg. Porträt des Autors, dessen Stück „Auf der Greifswalder Straße“ morgen am Deutschen Theater herauskommt
Bierkutscher, Schornsteinfeger, Olympia-Besucher – und Juden, die ihre Auswanderung vorbereiten: Der jüdische Fotograf Roman Vishniac streifte in den Dreißigerjahren mit der Kamera durch den Hauptstadt-Alltag. Erst nach seinem Tod entdeckt, sind die eindringlichen Fotos jetzt erstmals zu sehen