Warum Reinigungsmittel in Deutschland reißenden Absatz finden, während Stasi-Akten im Reißwolf landen, und warum Arendt recht hatte mit der „schrecklichen Unschuld“ ■ Von Henryk M. Broder
■ Prag im Jahr zwei nach der "samtenen Revolution": Der Tourismus boomt. Die goldene Stadt sonnt sich in einer einzigartigen Besucherwelle. Musikanten und Aktionskünstler auf den Straßen. In alten Kellern entsteht eine...
In der sächsischen Landeshauptstadt konzentrieren sich immer mehr rechtsradikale Gruppierungen. Sogar der Kühnen-Nachfolger Küssel verlegte seinen Wohnsitz an die Elbmetropole. Übergriffe auf AusländerInnen und linke Kneipen gehören inzwischen zur Tagesordnung. Die Behörden reagieren darauf hilflos, spielen die Probleme herunter — und genehmigen großzügig rechte Veranstaltungen und Aufzüge. ■ VonBerndSiegler
■ Nora Räthzel (42), Mitbegründerin des Hamburger Instituts für Migrations- und Rassismusforschung: Rassismus — „keine Angelegenheit von armen Leuten“ — ist eine Form, sich der Richtigkeit des eigenen Verhaltens zu versichern/ Kritik am „relativ gefährlichen“ Begriff der multikulturellen Gesellschaft