Sammelbecken oder Integrationswunder? Bei ihrer Gründung vor 60 Jahren erhielt Hamburgs spätere CDU merklichen Zulauf von Nazis, „Stahlhelmern“ und Deutschnationalen
In keiner anderen deutschen Metropole wohnen so viele Autoren wie in Berlin. Einer davon ist André Kubiczek. Die Helden seines neuen Romans versuchen, die Hauptstadt hinter sich zu lassen
Iranische Oppositionelle machen ihre Regierung für die Erdbebenkatastrophe verantwortlich. Und sie fürchten um das Leben von 5.000 Freischärlern, die aus dem Irak abgeschoben werden sollen
Straffällig gewordenen Jugendlichen Beziehungen anbieten, Erfolge verschaffen und Halt geben – am liebsten ohne Zaun: Wolfgang Lerche, Leiter des Landesbetriebes Erziehung und Berufsbildung, über den Auftrag geschlossener Heime
■ Streitgespräch über Studiengebühren mit dem Präsidenten der Universität, Jürgen Lüthje, mit Fabian Klabunde und Benjamin Bechtel vom Asta der Universität: Kontenmodell oder Gebührenfreiheit
Sex auf den Besucherbänken der Vernissagen dieser Stadt: Sigrun Casper wohnt an Orten der Ordentlichkeit und schreibt erotische Romane gegen die Grenzen klassischen sexuellen Rollenverhaltens. Denn das Warten auf den starken Prinzen auf weißem Ross dauert ein Stück zu lang. Ein Porträt
Ein Kunstwerk rechnet im Web mit den Illusionen der „New Economy“ ab: Im Großraumbüro mit venetzten Computerarbeitsplätzen herrscht der blanke Terror der Ausbeutung. Die Arbeit ist sinnlos, die Persönlichkeit wertlos
Der Regisseur Johnnie To gilt derzeit als kreativster aller Autorenfilmer in Hongkong. Gerade ist sein Triaden- und Liebesfilm „Where A Good Man Goes“ im Kino angelaufen. Ein Gespräch über Studio und Investoren, das Mainstream-Kino und den Traum von der künstlerischen Unabhängigkeit
Eine Handvoll Menschen im Berliner Sommer und Herbst. Gespräche über Arbeit, Ehe, Welt. Angela Schanelecs „Mein langsames Leben“ (Forum) ist großes Kino der Klarheit
■ Frauenförderpolitik hat Erfolge aufzuweisen. Und doch stellt der breite Konsens über die Notwendigkeit, Privilegien von Männern abzubauen und Frauen zu fördern, ein Problem dar, das zunehmend sichtbar wird und diffuses Unwohlgefühl erzeugt. Carol Hagemann-White nennt es das neue „Problem ohne Namen“.