Sie soll die unfähige öffentliche Verwaltung entlasten: Gestern stellte Willi Lemke Konzept für neue Bildungsinfrastruktur-Gesellschaft vor. Haushaltsrechtlich sei alles ok, es gebe ein „Agreement“ mit dem Rechnungshof. Der sagt: „Das ist falsch“
Die Retrospektive der Berlinale widmet sich dem Kino des „New Hollywood 1967–1976“. Das Politische wurde hier nicht als Hintergrund für Fiktionen gezeigt, es fungierte als deren Auslöser
Die Privatisierung des Bremer Rechenzentrums stand vorm Scheitern: „ID Bremen“ setzte einen großen Auftrag in den Sand und machte 2,5 Millionen Euro Verlust. Für die Rettung musste das Land auf 800.000 Euro verzichten – und hofft jetzt auf Besserung
Liegt es an Weihnachten oder an der Nostalgie für Sixties-Schmachtsongs? Von Scott Walker ist mit „Five Easy Pieces“ eine Fünffach-CD-Box von 1966 bis heute erschienen. Immer noch brummt der Bariton des Verlassenseins angenehm im Brustkorb
PDS-Wissenschaftssenator weist in der Plenardebatte zu Uni-Kürzungen den Vorwurf mangelnder Entschlossenheit zurück. Lindner (FDP) nennt ihn „Puddingsenator“
Im ColumbiaFritz versuchten sich Stereo Total an „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“. Kurz bevor der Abend Richtung Schülertheater abbog, fingen sie ihn mit ihren Fetenhits auf, verwandelten Widerstand von gestern in Spaß von heute
Klaus Wowereit hat als erster Regierender Bürgermeister den CSD eröffnet. Er winkt und tanzt hoch auf dem Regenbogen-Wagen, fordert ein Adoptivrecht für Homosexuelle und mehr Stimmung
Senatsamt zur Gleichstellung darf abtreten: Die Hälfte der Stellen wird abgebaut, die übrigen auf Sozialbehörde und Personalamt verteilt. Amts-Erfinderin Eva Rühmkorf: „Das ist blöd und blind.“ Girls-Day und andere Projekte in Gefahr
Assessment Center sollen Managernachwuchs trainieren und auf die Probe stellen. Doch viele dieser Prüfungen sind vonder Stange und haben wenig Aussagekraft. Vor allem Selbstdarsteller freuen sich über die vermeintlichen Simulationen
Rund 400.000 sollen auf der Straße gewesen sein. Beim Karneval in Berlin. Die Zuschauer – kaum jemand ist verkleidet – bücken sich die meiste Zeit hastig nach Bonbons. „Hier in Berlin sagt man heijo“, belehrt ein Narr vom Wagen herab
Entscheidungen des Ausländeramts sind anfechtbar. Doch dem Amt und der zuständigen Stelle beim Innensenator fehlt Personal. Vorgänge bleiben monatelang liegen. In der Warteschleife kreisen auch „falsche Libanesen“ und indische IT-Experten