Sie ist ins Exil gegangen, aber nie richtig Amerikanerin geworden. Das Wissen um den Holocaust machte es ihr unmöglich, je wieder Deutsche zu werden. Dieser Zwiespalt zeichnet das Leben der Hannah Arendt aus. Und er ist ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis ihres Denkens – leidenschaftlich gegen Totalitarismus, vehement für modernes Weltbürgertum
Sie spielten buchstäblich um ihr Leben. Zur Erbauung des SS-Lagerpersonals und des KZ-Arztes Josef Mengele gab ein Orchester in Ausschwitz-Birkenau Konzerte: Die Uraufführung von Stefan Heuckes Oper „Das Frauenorchester von Auschwitz“ fand jetzt am Theater in Mönchengladbach statt
„Wahnfried“ bei der RuhrTriennale. Ex-„Spiegel“-Musikredakteur Klaus Umbach hat sich bei der Ruhrtriennale erstmalig als Bühnenautor betätigt. Es wurde ein verschenkter Abend
Das Essener Theater lässt den Mythos eines alten Arbeiterviertels wieder aufleben – um ihn im nächsten Augenblick wieder zu zerstören. Eine spannende Stadtsafari zur eigenen Geschichte
Den Science-Fiction-Klassiker „Fahrenheit 451“ zeigt Markus Lüpertz in der Bundeskunsthalle Bonn als elektronisch untermalte Oper. Die Geschichte um die Kraft der Bücher in einem zukünftigen Terrorstaat gewinnt durch die Musik nur wenig hinzu
Die extreme Rechte hat den Black Metal entdeckt. Buchautor Christian Dornbusch spricht im taz-Interview über „Unheilige Allianzen“ und das eigenwillige Politikverständnis innerhalb der Szene
Der Prozess ist umstritten – die Rechtslage klar: Weil der Historiker David Irving den Holocaust leugnet, muss er in Österreich gerichtlich belangt werden
Weil 1950 für einen neo-klassizistischen Theaterneubau das Geld fehlte, konnte Münster jetzt das 50-jährige Bestehen eines weltweit anerkannten „Donnerschlags der Moderne“ feiern