Eleonore Hertzberger hat als 16-Jährige Berlin verlassen müssen. Denn ihr Vater war Jude. Trotzdem besucht sie seit rund zehn Jahren Schulen in der Stadt, um zu erzählen, „wie es ist, unter einer Diktatur zu leben“. Geschichte soll so greifbarer werden
„Titanic“-Regisseur James Cameron versucht sich mit seiner Doku „Die Bismarck“ (21.15 Uhr, RTL) als Geschichtslehrer. Doch dabei wird allzu deutlich, dass er eigentlich nur Physikstudiumabbrecher ist
SPD und PDS wollen sich nach einem Jahr Rot-Rot auch historisch näher kommen. Zuerst einmal einigt man sich auf einen gemeinsamen Feind. Und die Hauptverantwortung der Konservativen
Vor 50 Jahren wurde in Hamburg das Ehrenmal für die Opfer des Faschismus eingeweiht: Schon damals spaltete die Bewältigung von Vergangenheit die politischen Lager ■ Von Bernhard Röhl
Ein Türke liest Hitler: Seit drei Jahren tourt Serdar Somuncu mit „Mein Kampf“ durch Europa, um das verbotene Buch zu entmystifizieren. Jetzt ist er mit seinem szenischen Programm erstmals auch in Berlin zu Gast ■ Von Christoph Rasch
■ Viel Spekulationen und Verschwörungstheorien: Lutz Dammbeck begibt sich mit seinem Film „Das Meisterspiel“ auf die Fährte gescheiterter Existenzen im zeitgenössischen Kunstbetrieb
■ Trotz Verstoßes gegen das Jugendgesetz darf das rechtsextremistische Radio Germania wieder im Offenen Kanal senden. Medienanstalt sieht keinen Grund für dauerhaftes Sendeverbot
Vom NS-Goldräuber zum führenden deutschen Wirtschaftskriminologen: Die Karriere des Hamburger Kripo-Chefs Walter Zirpins ■ Von Dieter Schröder und Rolf Surmann
Die Sonderausstellung „Jehovas Zeugen unter dem NS-Regime“in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme erinnert ab Sonntag an die vergessenen Opfer der Nazis ■ Von Volker Stahl
„Mythos für Millionen?“ Die unendliche Geschichte des VW-Käfers kann man jetzt als Video kaufen. Eine Art Nachruf zum 60. Geburtstag ■ Von Michael Rutschky
■ Relativ milde Strafen gegen die Besetzer der Neuen Wache / Verfahren wegen Widerstands und Beleidigung eingestellt / Angeklagte wollten sich nicht juristisch, sondern politisch verteidigen