■ Interview mit Oswalt Kolle über den Wandel in den Geschlechterbeziehungen während der letzten 30 Jahre: Von der Verführungsgesellschaft zum „sexuellen Konsens“
Wer hat Angst vor der Unternehmenskultur? Der Kulturbetrieb sollte sich auf seine diagnostischen und vergleichenden Potentiale besinnen ■ Von Dirk Baecker
In einer Woche, am 4. Januar 1997, wird der „Spiegel“ 50 Jahre alt. Nichts hat er in dieser Zeit so wenig aufgearbeitet wie seine eigene Vergangenheit. In den fünfziger Jahren wurden zwei seiner Ressorts von SS-Offizieren geleitet ■ Von Lutz Hachmeister
Den Krieg mit Kultur besiegt hat die Musikhochschule Sarajevo nicht – aber sie hat auch nie aufgehört mit ihrer Kunst. Inzwischen ist das Granatenloch im Dach geflickt, und wer noch lebt, hofft auf den Spirit von Europa ■ Von Richard Laufner
Nach nur acht Jahren schließt der Hi-Fi-Konzern JVC sein Werk in Lothringen – in Frankreich sind die Subventionen aufgebraucht ■ Aus Villers-la-Montagne Dorothea Hahn
Her mit den kleinen JapanerInnen! „J-Pop“ und „The Sound of Shibuya“ heißen die aktuellen Herbstfarben der Popkultur – spielzeugbunt, ninjaguerillaspaßig, garantiert knitterfrei und ohne störende Beimengung von Sinn ■ Von Daniel Bax
Nenn es Kuscheltechno oder Dreamhouse: „Children“, eine Melodei des Italieners Robert Miles, war der Sommerhit 96. Jetzt droht der Trend ■ Von Martin Pesch
Mission erfüllt: Nach einem historischen Sieg in einem historischen 200m-Rennen hat der US-Historiker Michael Johnson erst mal keine Ziele mehr ■ Von Matti Lieske
Zwischen Sofakissen, Schweinshäuten und Matisse-Anekdoten: Warum ist Kunst mit Ortsbezug bloß so albern geworden? Der Kasseler Kunstverein zeigt „Surfing Systems. Die Gunst der 90er – Positionen zeitgenössischer Art“ ■ Von Martin Pesch