Seit dem Fall Salman Rushdie wird diskutiert: Müssen religiöse Gefühle stärker geschützt werden? Auch konservative Christen fordern eine Verschärfung des Anti-Blasphemie-Paragrafen
Es ist die heimliche Hauptstadt afrikanischer Magie in Amerika. Am Jackson Square trifft man scharenweise selbst ernannte Wahrsager und Kartenleger. Manchmal trifft man dort aber auch echte Voodoo-Lehrer, so wie Queen Margret, die eine Mambo, eine Priesterin, istvon WILFRIED B. URBE
Seine Lehre als Koch absolvierte er beim einstigen Chefkoch von König Ibn Saud, später schrieb er „Hitlers geheime Tagebücher“ und machte sich damit eigentlich unsterblich: Der Koch, Galerist und Fälscher Konrad Kujau ist tot
Seit 20 Jahren fragen Studien, welche Auswirkungen der Ausbau der regenerativen Energien auf den Arbeitsmarkt hat. Antwort: Eine halbe Million Leute finden in den nächsten Jahren Beschäftigung
Der Entertainer als Handwerker oder Die Kunst der Ballannahme: Den Aufstieg zum schillerndsten Popstar Britanniens verdankt Robbie Williams seinem Wissen um das wahre Herz der Unterhaltung
Über das Scheitern eines schrulligen Stars und andere liebenswerte Künstlerneurosen: Woody Allens „Sweet and Lowdown“ verbeugt sich vor dem zweitbesten aller Gitarristen
Klassische Versmaße hin, utopische Perspektive her: Die Oktoberrevolutionen von 1917 und 1989 markieren seinen Zenit. Der Lyriker Peter Hacks und seine neu aufgelegten gesammelten Gedichte
Die Geburt der Machthaber und der Gesetze ist eine Frage der Ungerechtigkeit der Schlachten. Nun liegen Michel Foucaults Vorlesungen aus den Jahren 1975/76 vollständig auf Deutsch vor. Er stimmt darin eine Eloge auf den politischen Historismus an ■ Von René Aguigah
„Weltmusik“ hat sich etabliert. Das Etikett sollte fremden Stilen den Weg in die Plattenläden des Westens ebnen. Hat sich der Anspruch erfüllt? ■ Von Daniel Bax
Frauenbilder beim Berliner Theatertreffen und überhaupt: Leiden müssen immer die anderen. Mit seinem neuen Realismus bleibt als Jünglingswunder nur Frank Castorf übrig ■ Von Petra Kohse
■ Seit den achtziger Jahren zählt der Amerikaner Bill Viola zu den Stars der Videokunst. Jetzt werden seine Arbeiten in Frankfurt gezeigt. Ein Gespräch über heilige Bilder, Zen-Buddhismus und die Kunst, durch ein Saxo
Der poetische Staat und seine dynamische Stabilität: Romantische Sehnsüchte der Deutschen nach dem Mauerfall und dem Verlust des schlechteren Spiegelbilds ■ Von Dirk Baecker
In den USA war der Erfolg von „Godzilla“ bescheiden. Es liegt nicht an der Größe, sondern an der Technik: Niemand fürchtet sich vor Roland Emmerichs digitalem Monster ■ Von Harald Fricke
Via Internet gerät eine Reise nach Agra realistischer als im Luxuszug mit ausgesuchtem Besichtigungsprogramm. Vorteil: Man muß keine Mitreisenden kennenlernen. Das Tadsch Mahal scheint auch vor Ort so virtuell, daß man nicht hinzufahren braucht ■ Von Niklaus Habluetzel