Barack Obama trat 2008 als „Friedenskandidat“ an. Doch seine Außenpolitik unterscheidet sich kaum von der der letzten Bush-Jahre. Eine traurige Bilanz.
Seriöse Beweise für bin Laden Tods gibt es nicht. Die Medien haben sich breitwillig als Propagandawerkzeuge instrumentalisieren lassen. Dabei gäbe es gute Gründe zur Skepsis.
Obama lässt neue Militärprozesse im Gefangenenlager Guantánamo zu und vernichtet damit die letzten Hoffnungen in seinen "change". Gesiegt hat wieder das alte Amerika.
SoldatInnen verteidigen die Demokratie. Doch gleichzeitig gibt es in der Bundeswehr sexistische Gewaltstrukturen. Das zeigen nicht nur die Vorfälle auf der "Gorch Fock".
Wikileaks gibt den LeserInnen die Freiheit zurück, als mündige DemokratInnen angesprochen zu werden. Und sorgt vor allem für Transparenz bei der Nachrichtenproduktion.
Es ist gut, dass erstmals ein Guantánamo-Häftling vor einem Zivilprozess stand. Die "Krieger gegen den Terror" sehen ein Argument für den Beibehalt von Guantánamo.
Kuba hat zwar viele Probleme, aber es achtet die Menschenrechte. Westliche Gegner des sozialistischen Inselstaats machen es sich mit ihrer Kritik deshalb oft viel zu einfach.
Schon seit Jahren wird über einen deutschen Beitrag zur Auflösung des Lagers diskutiert. Kaum zu glauben, welch quälend langwierige Debatte über eine Handvoll Menschen geführt wird.