„Täglich ein guter Grund für den Ausstieg“ (Folge II): Die Macht der Atomindustrie wächst gefährlich. Der Einstieg in die Nutzung erneuerbarer Energieträger wird verzögert. Das Problem der Energiekonsensgespräche ist, dass darüber kaum geredet wird ■ Von Lutz Mez
Atomausstieg gilt für AKWs, nicht für sonstige Nuklearbetriebe: Die Urananreicherungsanlage in Gronau wird still und leise für den Export ausgebaut ■ Aus Münster Holger Voskuhl
■ Sonntag abend: Der Bundeskanzler Schulter an Schulter mit Umweltminister Trittin. Montag morgen: Die Chefs der Energiekonzerne im Kanzleramt. Montag mittag: Schröder zieht den Entwurf des geplanten Atomgesetzes zurück
Schon heute Treffen des Bundeskanzlers mit deutschen Atomvorständen. Umweltministerium: Stopp der Wiederaufarbeitung ohne Entschädigung für Stromkonzerne möglich. BI will Konsens begleiten ■ Von Jürgen Voges
Castor-Fixiertheit der Bewegung wird als Manko gesehen. Schrumpfen der Gruppen gut oder schlecht? Vermehrte Zusammenarbeit mit dem Ausland geplant ■ Aus Berlin Peter Nowak
■ Die Wende zum Ende: SPD und Grüne vereinbaren erstmals Atomausstieg. Zunächst soll mit der Atomindustrie über Modalitäten verhandelt werden. Die Rolle von Gorleben als End- und Zwischenlager ist ungeklärt
Neue AKWs nur mit staatlichem Schutz gegen Unternehmerentscheidungen, meint der Boß des Stromkonzerns. Die Windstromer auf seinem Gebiet will er hingegen weiter bekämpfen ■ Aus Hannover Jürgen Voges
Neue „Baltic Ring“-Leitung ermöglicht die Lieferung aus dem Sowjet-AKW Ignalina in Litauen nach Polen, Deutschland und Skandinavien. Deutsche warten ab ■ Aus Stockholm Reinhard Wolff
■ Den Öko-Aktien gehört die Zukunft. Spezielle Fonds werden nach strengen Kriterien zusammengestellt. Der Anteil der Öko-Fonds am Kapitalmarkt ist jedoch noch sehr gering