15 Jahre Tommy Boy: Das Ghetto ist mehr als Gang-Gewalt. Das Label mit dem tanzenden Männchen suchte beharrlich nach dem besonderen Einzelact. Eine CD-Box dokumentiert die Jahre 1981–1996 und läßt ahnen, wie schwierig es ist, immer am Ball zu bleiben ■ Von Heike Blümner
■ Allein gegen das Böse in der Welt und im Comic. Wie ein aufrechter Verein und ein Staatsanwalt einen Prozeß gegen einen thüringischen Comic-Verlag ins Rollen brachten
■ Es menschelt mächtig und erfolgsträchtig in Rolf Kemnitzers Oma-und-Enkel-Stück „Herzschrittmacherin“, das Stefan Nolte im Staatsschauspiel Dresden zur Urauführung brachte
■ Zwei Kriminologen wollen den Drogendealern zu einem neuen Berufsbild verhelfen. Sie fordern die offizielle Kriminalpolitik heraus. Ihr Ziel: Ein besserer Schutz vor Suchtgefahren
■ In den Sechzigern "Highpriest of Hip", heute Attraktion beim Berliner Jazzfest: Black Poet Oscar Brown jr. über Begegnungen, Versenkungen und die Möglichkeit, zurückzukommen
After the Wende: Nöte und Wunder am Rande des Broadway – das German Theater Abroad will zeitgenössische deutsche Dramatiker in New York bekanntmachen. Beiderseits des Atlantiks ist man entzückt ■ Von Christiane Kühl
Das Bauhaus in Dessau untersucht in „Zeitzeichen Baustelle“ Realität, Inszenierung und Metaphorik eines abseitigen Ortes. Staat und Kapital erscheinen mit kulturhistorischem Sicherheitsabstand nur unscharf. Dafür leuchten Dynamik und Leistungsfreude ■ Von Sebastian Weber
■ betr.: „Stabilität ungemischt“ (In homogenen Quartieren können Fremde viel besser ihre eigene Identität sichern) von Walter Sie bel, „Angstabbau wechselseitig“ (Ghettos laufen Gefahr zu explo dieren. Vor allem Bewohner ha ben zu leiden) von Werner Orlow sky, taz-dossier vom 26.11. 97
Satan, wo ist dein Stachel? In der Teufelsmusik jedenfalls nicht mehr. Christlicher Rock erlebt in den USA einen Boom wie noch nie. Bloß Erzkonservative und Jesusfundamentalisten verdammen noch nach Art der Väter ■ Von Thomas Winkler