Sprache und Kultur bringen Wettbewerbsvorteile, lokale Eigenheiten haben kaum Chancen auf dem Markt der Anglizismen. Heute findet in Berlin die „Nationale Startkonferenz zum Europäischen Jahr der Sprachen 2001“ statt. Eine Bestandsaufnahme
Iren gibt es überall. Kein Wunder: Für die Chance auf ein gutes Leben musste man jahrhundertelang von der Grünen Insel auswandern. Heute aber stellt Intel seine Chips hier her, die Wirtschaft boomt. Also wird Irland selbst zum Einwanderungsland. Woran die Iren allerdings recht wenig Freude finden
Für Berlin hat zeitgenössische Kunst nur Eventcharakter, um Sammler und Museumsleiter während der Messe „art forum“ zu unterhalten. Wo die Solidarität fehlt, bleibt am Ende Picasso. Ein Rundgang
Ab morgen diskutiert die Geberkonferenz in Brüssel über Finanzmittel für die Krisengebiete auf dem Balkan. Doch der Wiederaufbau der Kultur wird kaum berücksichtigt – eine Bilanz
„ ‚Heimweh‘, ja, das kauf ich mir.“ Tim Staffel ist der Amokläufer unter den jüngeren deutschen Autoren. Sein neuer Roman aber ist eine Suche nach der Liebe und einem Ende der Gewalt
Die drusische Urbevölkerung auf den Golanhöhen wartet sehnsüchtig auf das Ende der israelischen Annexion, auch wenn vorübergehend wirtschaftliche Einbußen in Kauf zu nehmen sein sollten ■ Von den Golanhöhen Susanne Knaul
Im Juli 1994 ließ Kubas Regierung einen Schleppkahn mit Flüchtlingen versenken. Dabei starben 38 Menschen. Die meisten der Überlebenden sind emigriert. Diejenigen, die noch auf Kuba leben, sind auf dem Absprung ■ Aus Cotorro Heinz Anders
Ludwigsfeld 1945: ein Außenlager des KZ Dachau. Ludwigsfeld 1952: Deutschlands größte Siedlung für „Displaced Persons“. Ludwigsfeld heute: ein multikultureller Stadtteil Münchens. Eine Ortsbegehung ■ Von Konrad Lischka
Auf den Molukken tobt ein Krieg der Religionen. Christen und Muslime fackeln sich gegenseitig Häuser ab, und jeder behauptet, der andere habe angefangen ■ Aus Ambon Jutta Lietsch
In der albanischen Hafenstadt Vlora sind Schlepper gut im Geschäft. Fast täglich starten hier Flüchtlingsboote nach Italien.Viele bezahlen die Flucht mit dem Leben, zuletzt im Dezember. Da ertranken 59 Menschen ■ Aus Vlora Thomas Schmid
Im inguschetischen Flüchtlingslager Sputnik vegetieren tausende Tschetschenen. Ohne Schmiergelder zu zahlen, kommt hier keiner an. Das Kriegsgeschäft blüht ■ Aus Nasran Klaus-Helge Donath
Sie wollen einfach nicht heiraten: deutsche und russische Juden. Und das ist – auch – ein Problem für den nächsten Vorsitzenden des Zentralrates. Über die schwierige Integration jüdischer Zuwanderer ■ Von Julia Gerlach
Nis, die zweitgrößte Stadt des Landes, wird von der Opposition verwaltet. Doch im Krieg wurde sie besonders hart getroffen. Viele junge Menschen haben resigniert und sehen für sich keine Perspektive mehr ■ Aus Nis Andrej Ivanji
Seit 200 Jahren leben Tschetschenen in einer Enklave im Norden Georgiens. Sie gelten als Schmuggler und Banditen – und nehmen hunderte Flüchtlinge auf ■ Aus Duisi Klaus-Helge Donath
Menschen ohne Papiere. Leben in der Illegalität und in Angst vor Entdeckung. In Belgien können Illegale jetzt einen Antrag auf eine Aufenthaltsgenehmigung stellen, wenn sie mehr als sechs Jahre im Land leben ■ Aus Brüssel Daniela Weingärtner
Gorillas im Park, Bauern in Kooperativen, medizinisch nutzbare Bäume in Plantagen: Im Rebellengebiet des Kongo entfalten deutsche Organisationen vielfältige Aktivitäten ■ Aus Bukavu Dominic Johnson
Burundi schlittert zurück in den Bürgerkrieg. Hutu-Rebellen kämpfen sogar in der Hauptstadt gegen Tutsi und „Verräter“. Die Armee betreibt Massendeportationen ■ Aus Bujumbura Peter Böhm