Nach 20 Jahren Arbeiten und Aufstocken ist die alleinerziehende Mutter von drei Kindern endlich los vom Amt – und spürt erst jetzt, welchen Druck sie stets hatte. Ihre älteste Tochter merkt schon früh, dass ihre Familie anders ist – und findet heute, dass sie davon profitiert hat. Beide Perspektiven – getrennt voneinander erzählt
Die schönen Warenwelten der Kindheit in den 70er-Jahren waren Massenindustrie, aber sie übten einen Zauber aus. Der ist verflogen in dem Maße, wie Spielzeug zu Ramsch herunterkommt. Eine Weihnachtsgeschichte von Roger Behrens
Sie arbeiten, wenn andere schlafen oder feiern: Bereitschaftsärzte und Rettungssanitäter, Großmarkthändler und Reinigungskräfte kennen keine regelmäßige Nachtruhe. Sie halten die Stadt am Laufen
Sie hatte einen ägyptischen, syrischen, jemenitischen: Pässe sind rassistisch, sagt Lara Ziyad und schreddert Ausweispapiere – aber nur als Kopien – zu Kunst
Der Rechtsanwalt Paulo Dias kritisiert die geistige Brandstiftung im politischen Diskurs. Seine Mandanten seien die Leidtragenden dieser Entwicklung und könnten sich nicht wehren
Wenn ein Asylantrag abgelehnt wird, landet der Fall oft vor Gericht. Media Yousef aus Syrien hat Glück: Sie trifft auf Reinhard Rennert, einen engagierten Richter.
Keiner dürfte das Tempelhofer Feld besser kennen als Michael Krebs. Er verwaltet es seit der Öffnung und erklärt den Mythos der größten innerstädtischen Freifläche
Die taz zieht um. Von der Rudi-Dutschke-Straße nur ein paar hundert Meter weiter an die südliche Friedrichstraße – und doch in eine andere Welt. Dort gibt es rund um den Mehringplatz einen gewachsenen Kiez. Und in der nahen Nachbarschaft ein neues Kunst- und Kreativquartier. Was können die Zugezogenen den Alteingesessenen geben?
Oliver Meier gilt als „Rechtsradikaler“ – wird von denen, die sich als „Antifaschisten“ empfinden, bekämpft – auch als Person. Im August haben „Antifas“ verhindert, dass er ins Kino geht. Wie sieht er sich selbst und die, die ihn bekämpfen?
Berlins Wirtschaft boomtund Fachkräfte werden Mangelware. Immer mehr Betriebe suchen dringend Auszubildende. Das ver-bessert die Chancen auchfür schlechtereSchulabgängerInnen, eine Lehrstelle zu finden.Dennoch stehen zu Beginn des Ausbildungsjahrs6.700 Jugendlichen auf Lehrstellensuche in Berlin noch 5.700 unbesetzte Ausbildungsplätzegegenüber.Woran liegt das?
In Hamburg hat Schulsenator Ties Rabe zum Schulstart mehr Hausaufgaben gefordert. Ganztagsschulen wie die Schule Traberweg haben sie bewusst abgeschafft, um Kinder und Elternhäuser nicht zu belasten