Einst war der Feuilletonist Arthur Eloesser geachtet wie nur Alfred Kerr. Von den Nazis verfolgt, geriet er in Vergessenheit. Jetzt trägt ein Park seinen Namen - dank eines umtriebigen Antiquars.
Am 13. August 1961 kam der Verkehr über die Sektorengrenzen zum Erliegen. U-Bahn-Linien wurden stillgelegt oder fuhren durch Geisterbahnhöfe. Die Westberliner boykottierten fortan die von der DDR betriebene S-Bahn.
Seit Kurzem zählt das von Walter Gropius erbaute Fagus-Werk im niedersächsischen Alfeld zum Weltkulturerbe. Ein Besuch des Orts, von dem aus die architektonische Moderne in die Welt zog.
Ost- und Westkultur sollten nach der Wende zusammenwachsen - ohne dass etwas verloren geht. Deshalb wurden Auffangstrukturen gebildet. Zwei davon gibt es noch heute: die Stiftung Stadtmuseum und die Rundfunkorchester und Chöre GmbH.
Als alle Welt nach Berlin ging, blieb Sina Heffner in Braunschweig. Dort arbeitet sie immer wieder an Bildern des Tierischen - und erschuf sogar einen Publikumsliebling.
Viele haben alles verloren, 200 Menschen sind obdachlos: Stadt, Hilfsdienste und Ehrenamtliche rotieren, um die Opfer einer Brandstiftung in Delmenhorst zu versorgen - und ihr neues Leben zu organisieren.
Auf einem BVG-Bus will der Verein Dégage beim Berliner Karneval der Kulturen die tunesische Revolution feiern - mit Karikaturen und politischen Forderungen.
Mit einem Grundwortschatz für Erst- bis Viertklässler sollen Grundschulen ab dem nächsten Schuljahr arbeiten. Fachleute halten die 700-Wörter-Sammlung allerdings für wenig nützlich.
THEATER Marc Becker inszenierte in Oldenburg einen Klassiker der Komödie. Mit eingebautem Komödienretter zieht er sich dabei durchaus achtbar aus der Affäre
UMNUTZUNG Im Bunker in der Berliner Straße eröffnen die BewohnerInnen ein Kulturzentrum. Der Muff der militärischen Vergangenheit soll buntem Leben weichen