Besuch im Nordkorea Kim Il Sungs: Die fleißigen Studenten kommen immer zu zweit, sie sind sehr höflich – und äußern keinerlei Zweifel an der revolutionären Geschichte ihres Landes. „Wir haben eine Idee, wie wir zu einer besseren Welt kommen“
Sie galten lange als Vorbilder. Doch oft versagt ihr Management. Die Politik geht auf Distanz, Dabei zeigen private Fachhochschulen, dass es auch anders geht.
Die Universitätsstiftung „Campus Europae“ formt ein neues Studium für den alten Kontinent. In Luxemburg werden die Zertifikate an die ersten waschechten europäischen Akademiker vergeben. Eine Auffrischung der verschütteten Ideale des Erasmus-Stipendienprogramms der EU
In vier Jahren sollen Diplom und Magister vollständig durch Bachelor- und Masterstudiengänge ersetzt sein. Doch oft werden nur Namen verändert, Inhalte bleiben gleich. Die Studierenden drücken sich vor den neuen Abschlüssen und fürchten mit einem Bachelorabschluss schlechtere Berufschancen
Nach dem Kopfschütteln der Bildungsexperten zur geplanten Allmacht der Länder wird die Kritik an der Föderalismusreform aus der SPD lauter. Der gesamte Entwurf kann daran scheitern
Endlich passiert, worauf alle Demografen und Wirtschaftsforscher hoffen: Die jungen Leute machen ihre Studienwünsche wahr. Auch in den kommenden 10 Jahren. Die Länder aber bauen ihre Kapazitäten nicht etwa aus – sie versuchen sie dichter auszulasten. Fächerfusion heißt das Mittel in Nord und Süd
Ein aktiver Neonazi studiert fünf Jahre Sozialpädagogik in Frankfurt/Main. Zufällig wird seine Gesinnung publik, als Kommilitonen ihn auf Fotos erkennen. Doch Dozenten und Mitstudenten verharren unschlüssig, werfen sich gegenseitig Blindheit vor. Diskutieren ist leichter als handeln
1998 führte Labour in Großbritannien Studiengebühren ein. Inzwischen haben sie sich verwandelt: Sie sind gestiegen, sie sind sozialer geworden – und der Staat streckt sie vor
In den USA bringen wachsende Unigebühren das Hochschulsystem durcheinander. Viele Kinder des Mittelstands verzichten aufs Studium, die Gebührenschulden erreichen die 100.000-Dollar-Grenze
■ Im Vergleich mit Hamburg und Schleswig-Holstein fallen rund doppelt so viele Bremer Juristen beim zweiten Staatsexamen durch / Arbeitsgruppe soll sich im Herbst des Problems annehmen
Es gibt kein richtiges Sterben im gerichteten Leben: Der britische Ethnologe Nigel Barley untersucht weltweit Todesriten mit europäisch enzyklopädischer Sammelleidenschaft und mit dem Thema angemessener Ironie. Das Ergebnis liest sich wie ein Roman ■ Von Erhard Schütz
■ An der Kooperationsstelle Universität/Arbeiterkammer geht es noch um arbeitnehmerorientierte Wissenschaft und Bildung, die nicht Geld und Macht unterworfen ist / Interview mit Hans-Georg Isenberg