An der Ägäis prallen wirtschaftlich unterschiedliche Welten aufeinander: Während Griechenland darbt, boomt die Türkei. Wachstumsmotor ist der Inlandskonsum.
Der schwelende Konflikt zwischen der Türkei und Israel droht völlig aus dem Ruder zu laufen. Erdogan sieht die Chance, sein Land zur Vormacht im Nahen Osten zu machen.
Die Türkei hat ihre Hoffnung aufgegeben, in Libyen vermitteln zu können und die Rebellen in Bengasi anerkannt. Diese sollen weitere 200 Millionen Dollar bekommen.
Wenn UN-Helfer europäische Militärhilfe anfordern, kann die EU Truppen nach Libyen schicken. Deutschland soll die treibende Kraft hinter der Idee sein.
Israel kommt der türkischen Aufforderung nach Freilassung nach und verzichtet auf eine strafrechtliche Verfolgung. Nun tobt auch dort der Streit über die Rechtmäßigkeit des Angriffs.
TÜRKEI Bei Protesten von Kurden gegen ein Urteil des Verfassungsgerichts werden im Südosten zwei Menschen erschossen. Auch in Istanbul verschärft sich die Konfrontation
Weil im Land keine Bank bankrottging, sah die türkische Regierung keine Krise. Doch die Zahl der Arbeitslosen steigt, Investoren ziehen ihr Kapital ab.
Verfassungsgericht legt seine Urteilsbegründung für das Kopftuchverbot vor. Regierungschef Erdogan hält es für eine elementare Einschränkung der Freiheitsrechte.
Auf einem zweitägigen Treffen in Istanbul will die Regierung Stimmen für einen nichtständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat sammeln. Mit von der Partie ist Sudans Präsident El Beshir, gegen den ein internationaler Haftbefehl beantragt ist
Irans Präsident Ahmadinedschad besucht die Türkei. Es geht unter anderem um verstärkte Kooperation bei Energie, insbesondere um iranische Gaslieferungen.
Die Entscheidung des Verfassungsgerichts, die Regierungspartei AKP nicht zu verbieten, hat die politische Krise entschärft. Nun sehnt sich die Türkei nach Normalität.